
Der allgemeine Preisauftrieb in Deutschland bleibt schwach. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte, lagen die Verbraucherpreise im Februar nur 0,1 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Im Januar waren sie allerdings noch 0,4 Prozent gefallen. Im Monatsvergleich stieg das Preisniveau um 0,9 Prozent. Das Bundesamt bestätigte damit vorläufige Ergebnisse.
Nach wie vor drücken vor allem die Ölpreise auf die Inflationsrate. Im Februar lagen die Preise für Mineralölprodukte wie Benzin 15,1 Prozent tiefer als im Vorjahresmonat. Ohne diesen Effekt hätte die gesamte Teuerungsrate nicht 0,1 Prozent, sondern 1,0 Prozent betrage. Günstiger als im Februar 2014 waren auch Nahrungsmittel und sonstige Waren. Dienstleistungen, vor allem Wohnungsmieten, waren dagegen teurer.
Nach europäischer Rechnung waren die Preise im Februar weiter rückläufig. Der für die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) maßgebliche Index HVPI lag 0,1 Prozent tiefer als ein Jahr zuvor. Zum Vormonat stieg er dagegen um 1,0 Prozent an. Auch hier bestätigten die Statistiker vorläufige Zahlen./bgf/fbr
AXC0039 2015-03-12/08:05