
Im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes erhöhen die Beschäftigten der Länder mit Warnstreiks den Druck auf die Arbeitgeber. In Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen traten am Donnerstag mehrere Tausend Angestellte des Landes in den Ausstand. In zahlreichen Schulen fielen erneut Unterrichtsstunden aus, auch in Hochschulen und Unikliniken, in Justiz, Finanzverwaltung oder Ministerien legten Beschäftigte die Arbeit nieder.
Die Gewerkschaften fordern für die bundesweit rund 800 000 Beschäftigten im öffentlichen Dienst 5,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 175 Euro mehr pro Monat. Daneben geht es auch um die betriebliche Altersvorsorge und die Befristung von Verträgen. Die Verhandlungen werden am Montag in Potsdam fortgesetzt. Die Arbeitgeber haben bislang kein Angebot vorgelegt. Die zweite Warnstreikwelle hatte am Mittwoch in Berlin und den ostdeutschen Bundesländern begonnen. Am Freitag soll Süddeutschland folgen./wa/DP/stk
AXC0142 2015-03-12/12:22