
Erstmals seit 2007 haben palästinensische Landwirte wieder Produkte aus dem Gazastreifen nach Israel exportiert. Nach Angaben der israelischen Nichtregierungsorganisation Gischa und der israelischen Koordinierungsstelle für Aktivitäten in den Palästinensergebieten (COGAT) wurden am Donnerstag mehrere Dutzend Tonnen Tomaten und mindestens 5 Tonnen Auberginen aus dem Küstenstreifen ausgeführt. Gischa schrieb, die Produkte sollten in Aschdod und Jerusalem verkauft werden.
Die radikal-islamische Hamas hatte 2007 die Macht in Gaza übernommen. Seitdem werden Im- und Exporte von den israelischen Grenzbehörden streng begrenzt. Lediglich in zwei Fällen war Gischa zufolge seitdem die Ausfuhr von Produkten für den Verkauf in Israel erlaubt worden.
In einer Mitteilung von COGAT hieß es, zunächst sei nur der Export von Tomaten und Auberginen erlaubt - man werde später aber auch andere Gemüsearten zulassen. Monatlich soll Gaza zwischen 1000 und 1500 Tonnen ausführen dürfen.
Das palästinensische Landwirtschaftsministerium hofft, dass die neuen Exporte Gazas Wirtschaft stärken. Laut dem palästinensischen Zentralamt für Statistik lag die Arbeitslosigkeit im Gazastreifen im vergangenen Jahr bei mindestens 40 Prozent./arv/sar/DP/stb
AXC0156 2015-03-12/13:02