
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die
deutschen Unternehmen dazu aufgerufen, sich bei der
Weiterentwicklung der sogenannten Industrie 4.0 zu engagieren. Die
Bundesregierung habe eine Plattform dazu geschaffen, bei der das
Forschungs- und das Wirtschaftsministerium in Berlin sowie ein
Fraunhofer-Institut zusammenarbeiteten. Die Unternehmen müssten aber
sagen, welche Forschungseinrichtungen bei dem Projekt weiter
beteiligt werden sollten und welche Schwerpunkte gesetzt werden
sollten, sagte die CDU-Chefin am Freitag bei einem Besuch des
Augsburger Roboterherstellers Kuka
Hinter dem Begriff Industrie 4.0 verbirgt sich die Verknüpfung von Maschinen und Informationstechnik. Kuka-Vorstandschef Till Reuter sicherte Merkel zu, dass sich sein Unternehmen weiter bei der Vernetzung der Industrie im Digitalzeitalter beteiligen werde. "Wir wollen etwas mitgestalten", sagte er.
Die Bundeskanzlerin wollte eigentlich schon am 23. Februar nach Augsburg kommen, musste aber damals kurzfristig absagen, weil sie wegen des schlechten Wetters nicht in die schwäbische Stadt fliegen konnte. Sie sagte aber zu, den Besuch bei Kuka kurzfristig nachzuholen. Nach dem Besuch bei der Handwerksmesse in München reiste sie am Freitag deswegen weiter nach Augsburg.
Bei Kuka informierte sich die Regierungschefin über einen Leichtbau-Roboter, der wie ein elektronischer Kollege direkt mit dem Menschen zusammenarbeitet: Er lässt sich führen und ahmt die Bewegungen nach, die ihm beigebracht wurden. Bei Bedarf reicht er Werkzeug zu, hilft bei komplizierten Verschraubungen in Fahrzeug-Karosserien oder holt die passenden Schrauben aus dem Lager. Bei Kuka baut die einem menschlichen Arm nachempfundene Maschine auch die großen Industrieroboter zusammen./uvo/DP/mmb
ISIN DE0007236101 DE0006204407
AXC0201 2015-03-13/17:37