
Wiederentfachte Hoffnungen auf eine länger
währende US-Niedrigzinsphase sowie der schwächere Dollar haben der
Wall Street zum Wochenauftakt deutliche Gewinne beschert. Der Dow
Jones Industrial
Anleger hätten die neuesten Wirtschaftsdaten zum Anlass genommen, ihren Zinspessimismus der vergangenen Wochen zu überdenken, sagte ein Händler. Die US-Industrie hatte im Februar ihre Produktion weniger stark ausgeweitet als erwartet. Verglichen mit Januar war die Herstellung um 0,1 Prozent gestiegen, während Bankvolkswirte im Schnitt mit einem Zuwachs um 0,2 Prozent gerechnet hatten. Zudem wurde das Produktionsplus vom Januar nach unten gesetzt. Auch der Empire-State-Index für das verarbeitende Gewerbe in der Region New York hatte niedriger gelegen als erwartet.
ALLE WARTEN AUF DIE FED
Die Kennziffern dürften vor dem Notenbanktreffen der Federal Reserve in dieser Woche wohl keine Zinserhöhungsfantasien schüren, kommentierte Helaba-Volkswirt Ralf Umlauf. Sein Kollege Bernd Krampen von der NordLB geht noch weiter: "Nach der Enttäuschung bei den US-Einzelhandelsumsätzen letzte Woche liefern auch die heutigen Zahlen zur Industrieproduktion das Bild einer zunehmend schwächelnden US-Konjunktur", schrieb er. Nun müsse die Fed am Mittwoch die große Frage beantworten, ob sie noch "geduldig abwarten" könne, oder doch wie zuletzt von vielen befürchtet, bereits im Juni die Zinsen erhöhe.
Unter den Einzelwerten standen Pharmawerte wegen eines
Übernahmeduells im Fokus. Im Bietergefecht um das
US-Pharmaunternehmen Salix
PROCTER & GAMBLE PROFITIEREN VON SPEKULATIONEN UM ABSPALTUNG
Die Titel von Procter & Gamble
Unter den Technologiewerten waren Netflix mit einem Kursrückgang von 3,75 Prozent Schlusslicht im Nasdaq-100-Index. Die Anteilsscheine der Online-Videothek litten unter einer negativen Expertenäußerung. Ganz oben im Tech-Index legte Amgen um 5,69 Prozent zu. Der Biotech-Konzern hatte ermutigende Studiendaten zu einem neuen Herzmedikament veröffentlicht./edh/he
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0298 2015-03-16/21:29