
"Berliner Morgenpost" zur Olympiabewerbung:
"In Zeiten, in denen sich das Internationale Olympische Komitee (IOC) mit einer Reformagenda zumindest vage Veränderungen auferlegt hat, um den Zugang zur westlichen Welt nicht zu verlieren, ist Hamburgs Wahl allerdings weniger originell. Mit ihr bietet der Westen selbst nichts Neues an. Im Vordergrund steht dort weiter teure Stadtentwicklung mit vielen Neubauten, diesmal eben in einer kleineren Stadt. Berlin dagegen hätte die Nachhaltigkeit des Vorhandenen deutlicher betont, auch der unabdingbare Abgleich mit den Propaganda-Spielen von 1936 hätte Veränderung für die Olympische Bewegung dokumentieren können. Dass zudem auf die Strahlkraft Berlins verzichtet wird, das zuletzt bei 24 Welt- und Europameisterschaften glänzte, wird da sogar zur besonderen Ironie der Sportgeschichte."/rem/DP/he
AXC0017 2015-03-17/05:35