
WIESBADEN (Dow Jones)--Zum Ende des vierten Quartals 2014 waren Bund, Länder und Gemeinden einschließlich aller Kern- und Extrahaushalte in Deutschland mit 2,048 Billionen Euro verschuldet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis vorläufiger Ergebnisse mitteilt, stieg der Schuldenstand gegenüber dem Ende des dritten Quartals 2014 um 0,2 Prozent beziehungsweise 3,9 Milliarden Euro an.
Die Schulden des Bundes erhöhten sich zum 31. Dezember 2014 gegenüber dem Vorquartal um 0,3 Prozent oder 4,1 Milliarden Euro auf 1,287 Billionen Euro. Der Kernhaushalt des Bundes konnte seine Schulden um 0,2 Prozent oder 2,0 Milliarden Euro abbauen, dagegen stieg der Schuldenstand der Extrahaushalte des Bundes um 3,2 Prozent beziehungsweise 6,1 Milliarden Euro.
Die Länder waren am Ende des vierten Quartals 2014 mit 621,9 Milliarden Euro verschuldet, dies entsprach einem Rückgang von 0,1 Prozent oder 597 Millionen Euro gegenüber dem Ende des dritten Quartals 2014. Der Schuldenstand entwickelte sich in den einzelnen Ländern sehr unterschiedlich; während die Schulden der Länder vor allem in Sachsen (minus 4,8 Prozent) und Baden-Württemberg (minus 4,3 Prozent) gegenüber dem Vorquartal sanken, stiegen sie in Hessen um 5,4 Prozent.
Die Schulden von Gemeinden und Gemeindeverbänden nahmen um 0,3 Prozent beziehungsweise 460 Millionen Euro auf 139,6 Milliarden Euro zu. Der prozentual höchste Zuwachs der Schulden wurde für die bayrischen Kommunen (plus 2,7 Prozent) ermittelt, der höchste prozentuale Rückgang für die Kommunen in Mecklenburg-Vorpommern (minus 7,0 Prozent).
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March 17, 2015 03:17 ET (07:17 GMT)
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