
(In der Überschrift wurde korrigiert: zig (statt: alle). Im ersten Satz wurde eingefügt: vermutlich. Im zweiten Satz wurde eingefügt: wahrscheinlich. Damit wird klargestellt, dass noch nicht abschließend feststeht, wie viele Flüge der Lufthansa tatsächlich gestrichen werden. Der Flughafensprecher hat seine Angaben korrigiert.)
STUTTGART (dpa-AFX) - Vom Streik der Lufthansa
Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) hatte am Montag zu dem Arbeitskampf aufgerufen. Deutschlandweit sollen Kurz- und Mittelstrecken betroffen sein, allerdings nicht Flüge der Tochterunternehmen Germanwings und Eurowings.
Das Langstreckenprogramm läuft nach Angaben der Lufthansa vom Montag wie geplant. Demnach soll die Lufthansa Gruppe trotz des Streiks insgesamt rund zwei Drittel ihres Flugprogrammes absolvieren. Den meisten Passagieren, die vom Arbeitskampf betroffen seien, könnten Alternativen durch Umbuchungen auf andere Flüge angeboten werden.
Die VC begründete den Arbeitskampf unter anderem damit, dass bei Verhandlungen der Tarifparteien Mitte vergangener Woche keine Fortschritte beim Thema Übergangsversorgung erzielt worden seien. Die Lufthansa warf der Gewerkschaft vor, dass die Streikankündigung einmal mehr jeglicher Verhältnismäßigkeit entbehre. Für den heutigen Dienstag seien Gespräche zum Vergütungstarifvertrag vereinbart.
Erst Mitte Februar hatte es am Stuttgarter Flughafen massive Probleme durch einen zweitägigen Pilotenstreik der Lufthansa-Tochter Germanwings gegeben. Gut die Hälfte der etwa 160 Starts und Landungen war während des Ausstands der Kapitäne und Co-Piloten gestrichen worden. Die Piloten sperren sich unter anderem gegen eine Reform ihrer Übergangsrenten bis zum Renteneintritt. Das war bereits der elfte Streik in diesem Konflikt seit April 2014.
Die Vereinigung Cockpit hat seit April 2014 bei Lufthansa, Lufthansa Cargo und Germanwings zu 13 Streiks aufgerufen, einen sagte sie kurzfristig wieder ab./dkb/aro/DP/das
ISIN DE0008232125
AXC0061 2015-03-17/08:52