
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
ZEW-Barometer für Deutschland steigt zum fünften Mal in Folge
Börsianer bewerten die Konjunkturaussichten für Deutschland besser. Im März kletterte der vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) erhobene Index der Konjunkturerwartungen auf plus 54,8 Zähler von plus 53,0 im Vormonat. Volkswirte hatten einen Anstieg auf plus 60,0 Zähler prognostiziert. Damit hat das ZEW-Barometer zum fünften Mal in Folge zugelegt und den höchsten Stand seit Februar 2014 erklommen.
Inflation in der Eurozone lässt Tiefpunkt hinter sich
Die Abwärtsspirale der Verbraucherpreise in der Eurozone ist im Februar zum Stillstand gekommen. Die jährliche Inflationsrate stieg auf minus 0,3 Prozent. Damit bestätigte die Statistikbehörde Eurostat - wie von Ökonomen erwartet - ihre erste Schätzung vom 2. März. Mit einer Minusinflation von 0,6 Prozent war im Januar das bisherige Rekordtief vom Juli 2009 eingestellt worden.
Praet: Daten bestätigen Erholung im Euroraum
Die Wirtschaft des Euroraums befindet sich nach Aussage von EZB-Chefvolkswirt Peter Praet in einer Erholung. Das bestätigten die jüngsten Daten, sagte Praet bei einer Podiumsdiskussion in Frankfurt. "Wir haben jetzt eine Erholung, ich denke, das bestätigen die jüngsten Daten", sagte Praet. Allerdings, so fügte er hinzu, handele es sich um eine zyklische, keine strukturelle Erholung.
Nachfrage der Banken nach EZB-Liquidität kaum verändert
Die Nachfrage der Banken des Euroraums nach Liquidität der Europäischen Zentralbank (EZB) hat sich beim einwöchigen Hauptrefinanzierungsgeschäft kaum verändert. Wie die EZB mitteilte, wurden 142,4 Milliarden Euro zum Festzinssatz von 0,05 Prozent zugeteilt. Die Gebote von 144 Instituten wurden voll bedient. Die Banken des Euroraums besorgten sich damit rund 0,6 Milliarden Euro mehr Liquidität - der Tender in der Vorwoche hatte ein Volumen von 141,8 Milliarden Euro.
Tsipras nimmt Einladung aus Moskau an
Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras reist in der kommenden Woche nach Moskau zu einem Staatsbesuch. Der russische Präsident Wladimir Putin habe eine Einladung ausgesprochen und Tsipras habe sie akzeptiert, sagte ein griechischer Regierungssprecher am Dienstag. Der Besuch soll am Mittwoch nächster Woche stattfinden.
Union zeigt sich reserviert zu neuer Reparationsdebatte
Die Unions-Bundestagsfraktion hat reserviert auf die Forderungen aus den Reihen von SPD und Grünen reagiert, Griechenland für die Folgen der deutschen Besatzung in der Nazizeit zu entschädigen. In der Koalition tut sich damit ein Riss in einer Frage auf, in der die Regierung bisher eine kategorische Position vertrat. Die Auseinandersetzung könnte sich künftig vor allem durch die SPD ziehen, denn das von den Sozialdemokraten geführte Auswärtige Amt bleibt gegen Reparationen.
EU-Kommissar Hill für differenziertes Vorgehen bei Leverage Ratio
Der für Finanzdienstleistungen zuständige EU-Kommissar Jonathan Hill hat sich gegen eine Überregulierung des EU-Finanzdienstleistungsmarkts ausgesprochen. Beim Finanztag der Süddeutschen Zeitung in Frankfurt versprach Hill ein differenziertes Vorgehen bei der Einführung neuer Eigenkapitalmessgrößen für Banken.
Deutschland wird Gründungsmitglied bei Entwicklungsbank AIIB
Deutschland will bei dem von China initiierten Projekt der internationalen Entwicklungsbank AIIB als Gründungsmitglied einsteigen. Das kündigte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) nach einem Treffen mit dem chinesischen Vizepremier Ma Kai in Berlin an.
Südkorea wirft Norden Cyberangriff auf Atomkraftwerke vor
Südkorea hat dem kommunistischen Norden vorgeworfen, mehrere Cyberangriffe auf südkoreanische Atomkraftwerke verübt zu haben. Das Wiedervereinigungsministerium in Seoul verurteilte am Dienstag den "andauernden Cyberterror" Nordkoreas und sprach von einer "klaren Provokation" sowie einer Gefährdung der öffentlichen Sicherheit. Nordkorea stehe ganz klar hinter den Hackerangriffen im Dezember.
Türkische Zentralbank lässt Leitzinsen unverändert
DJG/DJN/AFP/apo
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March 17, 2015 08:29 ET (12:29 GMT)
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