
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
Bundesregierung sieht Wachstum 2016 bei 1,6% - Budgetvorlage
Die Bundesregierung erwartet nach jüngsten Unterlagen für das kommende Jahr ein Wirtschaftswachstum von 1,6 Prozent und liegt damit unter den aktuellen Prognosen von Konjunkturforschern. Aufgrund eines günstigeren Konjunkturbildes erwarte die Regierung für 2015 mit 1,5 Prozent einen leicht höheren Anstieg des preisbereinigten Bruttoinlandsproduktes (BIP) als noch im Herbst projiziert.
Griechischer Regierungschef Tsipras will "Mini-Gipfel" am Donnerstag
Die EU prüft eine Anfrage des griechischen Regierungschefs Alexis Tsipras, zum EU-Gipfel am Donnerstag ein eigenes Spitzentreffen zu Griechenland abzuhalten. Ein Sprecher von EU-Ratspräsident Donald Tusk bestätigte am Dienstag, dass entsprechende Sondierungen mit Tsipras sowie anderen Führungspersönlichkeiten in der EU laufen.
Kauder und Oppermann wollen Athens Verbleib im Euro
Die Fraktionsvorsitzenden von Union und SPD haben sich in der Debatte um die griechische Schuldenkrise demonstrativ für einen Verbleib Athens in der Eurozone ausgesprochen. Zugleich forderten beide in unabhängig voneinander gegebenen Statements vor den jeweiligen Fraktionssitzungen aber eine Erfüllung der Bedingungen durch Athen.
Union und SPD zeigen Riss in neuer Reparationsdebatte
Die Fraktionsführungen von Union und SPD haben eine unterschiedliche Bewertung in der Frage griechischer Reparationsforderungen abgegeben. Während der Unions-Fraktionsvorsitzende Volker Kauder betonte, das Thema sei abgeschlossen, rief SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann dazu auf, weitere Diskussionen zu führen.
Ländertarifverhandlungen auf Ende März vertagt
Bei den Tarifverhandlungen für die 800.000 Angestellten der Länder hat es auch in dritter Runde keine Einigung gegeben. Die Tarifgespräche sollen Ende März fortgesetzt werden, wie Verdi-Bundeschef Frank Bsirske am Dienstag nach der dritten Verhandlungsrunde in Potsdam sagte.
Athen will Privatisierungserlöse in Renten statt Schulden stecken
Die griechische Regierung will mit künftigen Privatisierungserlösen Renten und andere Sozialleistungen bezahlen - und nicht ihre Schulden. "Wir schaffen eine neue Behörde, deren Einnahmen in die Finanzierung der Sozialpolitik fließen", sagte Vizefinanzministerin Nadia Valavani am späten Montagabend vor einem Parlamentsausschuss in Athen.
Russland kündigt Gasgespräche mit Ukraine für Freitag an
Im dauerhaften Gasstreit mit der Ukraine hat die russische Regierung für Freitag neue Gespräche unter Vermittlung der Europäischen Union in Brüssel angekündigt. Für die russische Seite werde Energieminister Alexander Nowak daran teilnehmen, teilte dessen Ministerium mit. Von der EU-Kommission hieß es jedoch, noch hätten nicht alle Seiten der neuerlichen Verhandlungsrunde zugestimmt.
US-Baubeginne erleiden heftigen Rückschlag
Die US-Baubeginne haben im Februar wegen des eisigen Winters in einigen Landesregionen einen heftigen Rückschlag erlitten. Die Zahl der ersten Spatenstiche fiel im Vergleich zum Vormonat um 17,0 Prozent auf den Jahreswert von 897.000. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten nur einen Rückgang um 2,3 Prozent prognostiziert.
USA stoßen erneut an Schuldenobergrenze
Die USA sind wieder einmal an die gesetzliche Schuldenobergrenze gestoßen. Das Finanzministerium in Washington teilte in der Nacht zum Dienstag den Beginn von "außergewöhnlichen Maßnahmen" mit, um die Finanzierung der laufenden Regierungsgeschäfte garantieren und die Forderungen der Gläubiger erfüllen zu können.
Türkei und Aserbaidschan beginnen Bau neuer Gas-Pipeline
Die Türkei hat mit dem Bau einer neuen Gas-Pipeline begonnen, die Erdgas aus Aserbaidschan über Georgien und die Türkei nach Europa bringen soll. Die Präsidenten der drei Länder, Recep Tayyip Erdogan, Ilham Alijew und Giorgi Margwelaschwili, gaben am Dienstag im osttürkischen Kars gemeinsam per Knopfdruck das Startzeichen für das Projekt. Das erste Gas soll in drei Jahren fließen.
Kopf-an-Kopf-Rennen bei Parlamentswahl in Israel
Bei der Parlamentswahl in Israel haben sich Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und Oppositionsführer Jizchak Herzog am Dienstag ein enges Rennen geliefert. Laut Umfragen konnte Herzogs Mitte-Links-Bündnis Zionistische Union mit drei bis vier Sitzen Vorsprung vor Netanjahus rechter Likud-Partei rechnen, erste Prognosen wurden am Abend erwartet.
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March 17, 2015 14:00 ET (18:00 GMT)
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