Die US-Börsen haben am Freitag kaum auf
Aussagen der Notenbank-Chefin Janet Yellen über das Thema
Zinsanhebung reagiert. Wie schon seit Wochenbeginn zeigte sich der
Dow Jones Industrial
Rund zwei Stunden vor Handelsschluss gab der US-Leitindex an der
Wall Street um 0,08 Prozent auf 18 271,96 Punkte nach und zeigt sich
damit im Wochenverlauf unbewegt. Der S&P-500-Index
Von den aktuellen Inflationsdaten gingen kaum Impulse aus. Wie erwartet hatte die jährliche Teuerungsrate in den Vereinigten Staaten im April bei minus 0,2 Prozent gelegen, nach minus 0,1 Prozent im März. Das ist die niedrigste Rate seit Oktober 2009, als die Wirtschaftskrise das Land lähmte. Grund für den Rückgang war vor allem der gesunkene Ölpreis. "Das wichtigste Inflationsmaß der US-Notenbank, der Deflator der privaten Konsumausgaben ohne Lebensmittel und Energie, dürfte im April bei gut 1,3 Prozent gelegen haben", schätzten die Experten der DekaBank nach der Analyse der vorgelegten Zahlen zu Verbraucherpreisen und Inflation im vergangenen Monat. "Dies stünde im Einklang mit einer Leitzinswende im Juni", sofern auch der nächste Arbeitsmarktbericht entsprechend ausfalle.
Noch aber, so sagte Fed-Chefin Yellen in ihrer aktuellen Rede, sei das Beschäftigungsziel nicht erreicht. Sie hielt sich weiterhin bedeckt über den Zeitpunkt der ersten Zinsanhebung seit Mitte 2006. Zugleich bekräftigte sie aber, dass ein erster Zinsschritt in diesem Jahr wohl angemessen sei. Experten rätseln seit Monaten, wann die Fed mit Zinsanhebungen beginnt. Nachdem ursprünglich Mitte 2015 erwartet worden war, gilt jetzt ein späterer Zeitpunkt als wahrscheinlicher. Weil die Wirtschaft seit Jahresbeginn lahmt und die Inflation schwach ist, wird auch ein Straffungsbeginn erst im kommenden Jahr nicht ausgeschlossen.
Nur wenige Einzelwerte standen mit Nachrichten im Blick der
Anleger. So stiegen die Aktien von Deere & Co.
Die Papiere von Hewlett-Packard
Salesforce ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0233 2015-05-22/20:16