
Von Hans-Joachim Koch
LUXEMBURG (Dow Jones)--Durch die deutlich rückläufigen Einfuhren bei weitgehend konstanten Exporten hat sich der Handelsbilanzüberschuss der Eurozone im Januar deutlich ausgeweitet. Er sprang auf 7,9 Milliarden Euro nach lediglich 0,1 Milliarden Euro im Vorjahresmonat, wie die Statistikbehörde Eurostat auf Basis erster Schätzungen mitteilte. Die Importe gingen dabei um 6 Prozent auf 140,3 Milliarden Euro zurück, während sich die Ausfuhren mit 148,2 nach 148,8 Milliarden Euro nur leicht abschwächten.
In der gesamten EU lief dagegen ein Fehlbetrag im Außenhandel von 10,6 Milliarden Euro auf, der damit aber unter den 14,3 Milliarden aus dem Januar 2014 lag.
Zugleich revidierten die Statistiker die Jahreswerte für 2014 leicht nach unten. Danach summierte sich der Überschuss im Warenverkehr der Eurozone auf 192,9 Milliarden Euro, vorläufig waren 194,8 Milliarden Euro genannt worden, der sich damit kräftig gegenüber den 2013 erzielten 151,9 Milliarden Euro ausweitete.
Im Euroraum weist Deutschland im Januar weiter den mit Abstand größten Überschuss im Außenhandel auf. Im Januar lag dieser bei 15,0 Milliarden nach 16,1 Milliarden Euro im Vormonat, gefolgt von den Niederlanden mit einem Aktivsaldo von 5,0 Milliarden Euro. Das größte Defizit verbuchte Frankreich mit 8,7 Milliarden Euro, gefolgt von Spanien mit 2,7 Milliarden Euro.
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March 18, 2015 06:11 ET (10:11 GMT)
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