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Generation Y: europäischer Trend statt deutsche Eintagsfliege

(DGAP-Media / 2015-03-18 / 12:05) 
 
 
Europäische Vergleichsstudie zeigt: Ansprüche der Generation Y sind kein 
deutsches Luxusphänomen. / Die grundlegenden Einstellungen der 18- bis 
32-Jährigen sind weitgehend unabhängig von der wirtschaftlichen Situation 
im jeweiligen Land. / Deutsche Nachwuchskräfte sind im europäischen 
Vergleich anspruchsvoller und zugleich sicherheitsorientierter. 
 
  - Europäischer Trend: Trotz wirtschaftlicher Unsicherheit stehen auch in 
    Spanien die typischen Grundeinstellungen der Generation Y hoch im Kurs 
    (z.B. Vorrang Privatleben vor dem Beruf). 
 
  - Weniger Verzicht: Im Vergleich zu Briten sind deutlich weniger Deutsche 
    dazu bereit, im Privatleben Zugeständnisse an den Beruf zu machen. 
 
  - Mehr Biss: Die Bereitschaft, sich im Job durchzubeißen, ist bei jungen 
    Deutschen am stärksten ausgeprägt. 
 
  - Gefahr für zweites deutsches Wirtschaftswunder? Der Wunsch nach 
    Selbständigkeit und Unternehmertum ist bei der deutschen Generation Y 
    am wenigsten verbreitet. 
 
  - Je 1.000 Befragte (18- bis 32-Jährige) in Deutschland, Großbritannien, 
    Spanien und in den Niederlanden (in Kombination mit 
    tiefenpsychologischen Interviews). 
 
Die grundlegenden Einstellungen der 18- bis 
32-Jährigen Akademiker zum Arbeitsleben ähneln sich in Deutschland, 
Großbritannien, den Niederlanden und Spanien. Das ergab eine 
Vergleichsstudie des Marktforschungsinstituts facit research im Auftrag der 
Unternehmensberatung Consulting Cum Laude. Die wirtschaftliche Situation in 
den vier Ländern hat keinen erkennbaren Einfluss auf die Werte der 
Generation Y. Das zeigt vor allem der direkte Vergleich zwischen dem 
wirtschaftlich stabilen Deutschland und dem krisengeschüttelten Spanien. 
Trotz einer Arbeitslosigkeit von rund 24 Prozent sind in Spanien eine 
angemessene Work-Life-Balance und eine gute Arbeitsatmosphäre die 
wichtigsten Anforderungen der Generation Y an einen Arbeitgeber. Die 
Arbeitsplatzsicherheit folgt in Spanien erst an dritter Stelle und ist der 
jungen Generation damit sogar etwas weniger wichtig als ihren deutschen 
Altersgenossen. 
 
"Aufgrund des internationalen Vergleichs können wir davon ausgehen, dass 
die Anforderungen der Generation Y an Arbeitgeber sehr stabil sind", sagt 
Roman Diehl, Geschäftsführer von Consulting Cum Laude: "Es ist deshalb ein 
Trugschluss zu denken, die ,verwöhnte' Generation Y werde im nächsten 
Abschwung schon zur Vernunft kommen und ihre hohen Ansprüche aufgeben. 
Dieser falschen Hoffnung sollten sich Unternehmen nicht hingeben. Die neuen 
Erwartungen an Arbeitgeber werden bestehen bleiben. Und Unternehmen tun gut 
daran, sich darauf einzustellen. Nur mit einem wertschätzenden Führungsstil 
und einem positiven Betriebsklima werden sie sich im Wettbewerb um 
qualifizierte Nachwuchskräfte durchsetzen können." 
 
Deutsche sind anspruchsvoller, konsequenter, sicherheitsorientierter, 
risikoscheuer 
 
Auch wenn sich die grundlegenden Werte der Generation Y in den vier 
untersuchten Ländern ähneln, gibt es hinsichtlich der Einstellungen zum 
Arbeitsleben teilweise deutliche nationale Unterschiede. 
 
Die Deutschen haben im Vergleich zu ihren europäischen Altersgenossen 
besonders hohe Ansprüche an die Arbeitsplatzqualität. Dies gilt sowohl für 
das Arbeitsklima als auch für die Führungskultur: Anerkennung der 
Leistungen durch die Vorgesetzten ist jungen Deutschen deutlich wichtiger 
als im Durschnitt aller Länder (53% vs. 41%). Dass Vorgesetzte ihre Ideen 
aufnehmen und ernst nehmen ist für die Generation Y in Deutschland ein 
entscheidender Motivationsfaktor (49% vs. 40%). Eine angenehme 
Arbeitsatmosphäre ist im Unterschied zu allen andern Ländern das wichtigste 
Kriterium für die Beurteilung eines Arbeitgebers (ES: Platz 2, NL Platz 3, 
UK Platz 4). Dementsprechend sind die Deutschen auch besonders 
harmoniebedürftig: 80 Prozent sagen, dass sie in einem harmonischen 
Arbeitsumfeld am besten arbeiten können (Durchschnitt andere Länder: 65%). 
 
Deutlich höhere Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit als in den 
Niederlanden 
 
Genau diese Ansprüche an einen attraktiven Arbeitsplatz scheinen von der 
Wirklichkeit der Unternehmen in Deutschland noch besonders weit entfernt zu 
sein: Bei den Gründen für einen Jobwechsel rangieren eine mangelnde 
Wertschätzung durch den Arbeitgeber (64% vs. 46%) und eine schlechte 
Arbeitsatmosphäre (56% vs. 41%) in Deutschland deutlich höher als in den 
anderen Ländern. Die jungen Deutschen zeigen damit eine hohe Bereitschaft, 
ihre Vorstellungen von einem guten Arbeitsplatz konsequent zu verfolgen und 
deswegen gegebenenfalls auch zu kündigen. "Genau hier liegt die große 
Herausforderung für Unternehmen in Deutschland: Sie haben sich in der 
Unternehmens- und Führungskultur noch nicht auf die Vorstellungen der 
Nachwuchskräfte eingestellt", sagt Marcel Rasche, Partner bei Consulting 
Cum Laude. "Das Beispiel Niederlande zeigt wie es anders geht: Dort hat die 
Generation Y ähnliche Erwartungen an die Arbeitgeber, aber ihre Wünsche 
werden in puncto Wertschätzung und Arbeitsklima deutlich seltener 
enttäuscht." 
 
Die hohen Ansprüche der jungen Deutschen an Arbeitsklima und Führungskultur 
gehen einher mit einem im europäischen Vergleich hohen 
Sicherheitsbedürfnis. Ein Leben frei von finanziellen Sorgen hat in 
Deutschland einen besonders hohen Stellenwert (79% vs. 69%) und auch die 
Verknüpfung von persönlichem Erfolg mit finanzieller Sicherheit ist stärker 
ausgeprägt (71% vs. 63%).Vor diesem Hintergrund nehmen die Deutschen 
Durststrecken in der Arbeit auch eher hin, ohne gleich zu kündigen. Wenn 
der Job keinen Spaß mehr macht, sind 55 Prozent bereit, erst einmal die 
Zähne zusammenzubeißen und selbst an einer Verbesserung der Situation zu 
arbeiten. Der Durchschnitt der anderen Länder liegt bei nur 47 Prozent. 
 
Kein Bock auf Selbständigkeit: Gefahr für zweites deutsches 
Wirtschaftswunder? 
 
Besonders gering ist in Deutschland der Wunsch nach Selbständigkeit 
ausgeprägt. Zwar strebt auch im europäischen Ausland eine deutliche 
Mehrheit einen Job als Angestellter an, doch nirgendwo stößt das Risiko, 
als Unternehmer Verantwortung zu übernehmen, auf so viel Ablehnung wie in 
Deutschland. Nur 22 Prozent der Deutschen streben eine berufliche 
Selbständigkeit an, im Durchschnitt aller Länder liegt die Quote bei 
immerhin 33 Prozent. 
 
Briten: Karriere-Traditionalisten unter den Europäern 
 
Am deutlichsten unterscheiden sich die jungen Briten von ihren 
Altersgenossen in den anderen europäischen Ländern. Traditionelles 
Karrierestreben ist hier deutlich mehr verbreitet. Erfolg im Beruf ist ein 
anerkanntes Lebensziel (47% vs. 32% im Durchschnitt aller Länder). 
Persönlicher Erfolg wird von mehr Briten daran fest gemacht, ob man 
Vermögen aufgebaut hat (43% vs. 34%). Im Ländervergleich am stärksten 
verbreitet ist bei den Briten auch die Ansicht, dass die Arbeit keinen Spaß 
machen muss, sondern vor allem dem Geldverdienen dient (24% vs. 14% in 
Deutschland). Für 44 Prozent sind Beruf und Privatleben gleich wichtig (in 
Deutschland: 25%). 53 Prozent finden, dass ihr Privatleben wichtiger ist 
als ihr Job. In Deutschland messen dagegen 62 Prozent dem Privatleben eine 
höhere Bedeutung bei. 
 
Handlungsempfehlung für Unternehmen: nationale Unterschiede berücksichtigen 
 
"Die internationale Studie bestätigt die Grundlagen unserer deutschen 
Vorgängerstudie: Über alle Länder und Segmente hinweg ist bei den 18- bis 
32-Jährigen der Wunsch nach persönlicher Erfüllung und Sicherheit in 
Verbindung mit hohen sozialen Ansprüchen an den Arbeitsplatz besonders 
ausgeprägt", so Roman Diehl. "Aber im Detail unterscheiden sich die 
Vorstellungen der Generation Y in den einzelnen Ländern deutlich. Eine 
Personalmarketing-Botschaft, die für deutsche Nachwuchskräfte besonders 
geeignet ist, kann in Großbritannien komplett an den Bedürfnissen der 
jungen Generation vorbei gehen. Bei allem Verständnis für die Absicht der 
Unternehmen, ihre Prozesse möglichst zu vereinfachen und zu 
standardisieren: Wer in der Ansprache der begehrten Nachwuchskräfte 
erfolgreich sein will, der sollte international differenzieren - oder sich 
auf diejenigen Vorstellungen der Generation Y konzentrieren, die in allen 
Ländern zumindest ähnlich sind. So oder so müssen sich international 
operierende Unternehmen detailliert mit den länderspezifischen 
Unterschieden auseinandersetzen." 
 
 
 
Studiendesign 
 
Im Rahmen der Onlinestudie wurde eine Stichprobe von je 1.000 Personen in 
Deutschland, den Niederlanden, Spanien und Großbritannien befragt. Die 
Zielgruppe sind Akademiker im Alter von 18 bis 32 Jahren, davon 33 Prozent 
Studenten, 33 Prozent Absolventen, 33 Prozent junge Berufseinsteiger. 
 
Consulting Cum Laude 
 
Consulting Cum Laude bietet Unternehmen wirkungsvolle Zugänge zu 
qualifizierten Nachwuchskräften und jungen Kundensegmenten. Die 2014 
gegründete Unternehmensberatung mit Sitz in München hilft, im Consumer 
Marketing und Employer Branding den Nerv der stark umworbenen Generation Y 
zu treffen (17- bis 32-Jährige). Das Unternehmen setzt dabei auf 
"Hybrid-Beratung": Die Projektteams werden aus Studenten und Young 
Professionals der Generation Y sowie aus erfahrenen Management-Beratern 
zusammengestellt. Gemeinsam erarbeiten sie Lösungen für konkrete Aufgaben 
der Kunden - von der Zielgruppe für die Zielgruppe. Die Basis des 
Unternehmens bilden die Studentenwohnheime "The FIZZ" der 

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March 18, 2015 07:05 ET (11:05 GMT)

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