
Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Verbindlichkeiten der griechischen Zentralbank gegenüber der Europäischen Zentralbank (EZB) im Rahmen des Zahlungsverkehrssystems Target2 sind im Februar erneut kräftig gestiegen. Nach Mitteilung der Athener Zentralbank nahmen sie im gegenüber dem Vormonat um 15,163 Milliarden auf 91,157 Milliarden Euro zu. Im Januar, dem Monat der Parlamentswahl, hatten sie um 26,675 Milliarden Euro zugelegt.
In den Target2-Salden der nationalen Zentralbanken der Eurozone spiegelt sich die erhöhte Nachfrage nach Zentralbankgeld in den südlichen Ländern des Euroraums wider. Verbindlichkeiten und Forderungen von Defizit- und Überschussländern werden bei der EZB saldiert, wobei sich unter anderem für Deutschland Forderungen ergeben. Die Notenbanken der Südländer dagegen haben Verbindlichkeiten. Die Target2-Forderungen der Deutschen Bundesbank haben im Februar nahezu stagniert.
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March 18, 2015 09:27 ET (13:27 GMT)
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