
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
EZB bereitet sich auf "Grexit" vor - Magazin
Die Europäische Zentralbank (EZB) bereitet sich einem Pressebericht zufolge auf einen möglichen Austritt Griechenlands aus der Eurozone vor. In internen Modellrechnungen habe die Notenbank bereits die Folgen unterschiedlicher Szenarien für griechische Staatsanleihen durchgerechnet, berichtete das Manager-Magazin vorab aus der neuen Ausgabe. Im Extremfall gebe es einen Wertverfall bei griechischen Staatsanleihen von 95 Prozent.
Griechische Target2-Verbindlichkeiten steigen im Februar weiter
Die Verbindlichkeiten der griechischen Zentralbank gegenüber der Europäischen Zentralbank (EZB) im Rahmen des Zahlungsverkehrssystems Target2 sind im Februar erneut kräftig gestiegen. Nach Mitteilung der Athener Zentralbank nahmen sie im gegenüber dem Vormonat um 15,163 Milliarden auf 91,157 Milliarden Euro zu. Im Januar, dem Monat der Parlamentswahl, hatten sie um 26,675 Milliarden Euro zugelegt.
Schäuble: Zeit für Griechenland wird knapp
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat eine pessimistische Einschätzung zur weiteren Entwicklung der Griechenland-Krise gegeben und zugleich auf die Erfüllung der Athener Zusagen als Voraussetzung für Mittel an Griechenland gepocht. Bei einer Pressekonferenz in Berlin sagte Schäuble, "dass die Zeit für Griechenland knapp wird, denn offensichtlich haben sie gewisse Schwierigkeiten".
Krisentreffen mit Merkel am Donnerstag zu Griechenland
In der Griechenland-Krise kommt es am Rande des EU-Gipfels zu einem Spitzentreffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). An der Zusammenkunft am Donnerstagabend werde von Seiten der EU-Staaten neben Merkel und dem griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras auch Frankreichs Präsident François Hollande teilnehmen, teilte ein Sprecher von EU-Ratspräsident Donald Tusk am Mittwoch in Brüssel mit.
Griechisches Parlament verabschiedet Gesetz zur Armutsbekämpfung
Inmitten der griechischen Schuldenkrise hat das Parlament in Athen ein Gesetz zur Armutsbekämpfung verabschiedet. Für das Gesetzespaket stimmten am Mittwoch in Athen die 149 Abgeordneten der regierenden Syriza und die 13 Abgeordneten des Koalitionspartners Unabhängige Griechen (Anel), es erhielt aber auch Unterstützung von der konservativen Partei Nea Dimokratia und der sozialistischen Pasok.
Schwere Krawalle bei Blockupy-Protesten in Frankfurt
Krawalle und Chaos in Frankfurt am Main: Bei den Protesten des linken Blockupy-Bündnisses zur offiziellen Eröffnung der Europäischen Zentralbank (EZB) kam es am Mittwoch zu schweren Ausschreitungen. Autos wurden angezündet, Steine geworfen und brennende Barrikaden errichtet. Mehrere Menschen wurden verletzt. Blockupy distanzierte sich von Gewalt. Mehrere tausend Menschen protestierten zugleich friedlich gegen die EZB und die Politik in Europa.
Schwedens Notenbank lockert die geldpolitischen Zügel weiter
Schwedens Zentralbank hat ihre Geldpolitik weiter gelockert und dies mit der Aufwertung der Schwedischen Krone begründet. Wie die Riksbank mitteilte, sinkt der Refinanzierungssatz von minus 0,10 auf minus 0,25 Prozent. Zudem stockt sie ihr Staatsanleihekaufprogramm von 10 auf 30 Milliarden Kronen auf.
Dänische Notenbank erleichtert Last aus Negativzins für Banken
Die dänische Notenbank hat die finanziellen Lasten für die Geschäftsbanken gesenkt, die ihnen aus dem negativen Einlagenzins erwachsen. Die Institute dürfen nun zusammen 145 Milliarden Kronen auf ihrem Girokonto bei der Zentralbank zum Nullzins parken. Zuvor waren es nur 37 Milliarden gewesen.
Kabinett beschließt Schäubles Haushaltsplanungen
Der Bund hält bis zum Jahr 2019 an der schwarzen Null im Budget fest und bringt bis dahin zusätzliche Investitionen auf den Weg. Das sieht die neue Haushaltsplanung von Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) vor, die das Kabinett beschlossen hat. Schäuble legte neben den Eckwerten für das Budget 2016 auch einen Nachtragshaushalt für 2015 und die mittelfristige Finanzplanung bis 2019 vor.
Auch Deutsche unter 17 bei Anschlag in Tunis getöteten Touristen
Bei dem Angriff auf das Nationalmuseum von Bardo in der tunesischen Hauptstadt Tunis sind 17 Touristen getötet worden. Unter ihnen seien Deutsche, Spanier, Italiener und Polen, sagte der tunesische Regierungschef Habib Essid. Der Angriff wurde nach einem Bericht des tunesischen Staatsfernsehens von einem Polizeisonderkommando beendet, die übrigen Touristen im Museum wurden in Sicherheit gebracht.
Osborne sieht britische Wirtschaft in besserer Lage
Der britische Schatzkanzler George Osborne hat einen Haushalt vorgestellt, dem zufolge die Staatsfinanzen in einer etwas besseren Verfassung sind als bislang angenommen. Auch die Wirtschaft dürfte sich etwas stärker entwickeln. Es ist der letzte Haushaltsentwurf vor den Parlamentswahlen im Mai.
US/Rohöllagerbestände (DoE) +9,622 Mio auf 458,508 Mio Barrel
US/Benzinlagerbestände (DoE) -4,473 Mio auf 235,4 Mio Barrel
US/Destillatlagerbestände (DoE) +0,38 Mio auf 125,883 Mio Barrel
US/DoE: Raffinerieauslastung 88,1% (Vorwoche 87,8%)
DJG/DJN/AFP/apo
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March 18, 2015 14:00 ET (18:00 GMT)
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