
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
Merkel erteilt schneller Lösung der Griechenland-Krise Absage
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat einer schnellen Lösung der Griechenland-Krise eine Absage erteilt. Bei einem Sondertreffen im kleinen Kreis mit dem griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras am Rande des EU-Gipfels werde es "keinen Durchbruch" geben, sagte Merkel am Donnerstag in Brüssel. Sie hatte zuvor einen "Kraftakt" gefordert, um das Schuldendrama zu entschärfen. Athen räumte "Liquiditätsprobleme" ein.
EZB erhält griechische Staatsfinanzierung aufrecht - Agentur
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat es einem Bericht zufolge abgelehnt, Griechenlands Geschäftsbanken den weiteren Ankauf von Anleihen des eigenen Staats zu untersagen. Zugleich genehmigte sie die Aufstockung des Notkreditrahmens der griechischen Zentralbank für die Geschäftsbanken um 400 Millionen Euro. Damit verschafft sie dem in Zahlungsnöten steckenden Griechenland etwas finanziellen Spielraum.
Gabriel bleibt hart gegenüber Stromerzeugern
Die Bundesregierung macht bei wichtigen Fragen der Energiewende Nägel mit Köpfen. Die Pläne von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) gehen vor allem zu Lasten der traditionellen Stromerzeuger. Wie aus einem Eckpunktepapier seines Ministeriums (BMWi) hervorgeht, verabschiedet sich die Regierung endgültig vom sogenannten Kapazitätsmarkt für eine sichere Stromversorgung. Die Energieerzeuger sollen außerdem höhere CO2-Abgaben für alte Kraftwerke zahlen.
Philadelphia-Fed-Index gibt im März nach
Das verarbeitende Gewerbe in der Region Philadelphia setzt nach den Ergebnissen einer Umfrage sein Wachstum fort. Allerdings ließ im März die Dynamik etwas nach, während Volkswirte eine Zunahme erwartet hatten. Der von der Federal Reserve Bank of Philadelphia berechnete Diffusionsindex für die allgemeine Wirtschaftstätigkeit in der Region sank im März auf plus 5,0.
Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe leicht höher
In den USA sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche zum 14. März leicht gestiegen. Im Vergleich zur Vorwoche stieg die Zahl auf saisonbereinigter Basis um 1.000 auf 291.000 Anträge, wie das US-Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Anstieg auf 292.000 vorhergesagt.
Defizit in der US-Leistungsbilanz im vierten Quartal gestiegen
Das Defizit in der US-Leistungsbilanz ist im vierten Quartal 2014 gestiegen. Nach vorläufigen Berechnungen betrug das Defizit 113,45 Milliarden US-Dollar. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten mit einem Passivsaldo von 103,20 Milliarden Dollar gerechnet. Wie das US-Handelsministerium berichtete, wurde das Defizit im dritten Quartal auf 98,92 Milliarden Dollar revidiert, nachdem zunächst ein Minus von 100,26 Milliarden Dollar genannt worden war.
US-Frühindikatoren steigen im Februar
Der Index der Frühindikatoren für die Entwicklung der US-Wirtschaft deutet auf ein anhaltendes Wachstum hin. Auf Sicht von sechs Monaten dürfte die Wirtschaft aber auf einen moderateren Wachstumskurs einschwenken. Wie das Forschungsinstitut Conference Board mitteilte, stieg der Indikator im Februar um 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat.
Dschihadistenmiliz IS bekennt sich zu Anschlag in Tunis
Einen Tag nach dem blutigen Anschlag auf das Nationalmuseum in Tunis hat sich die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) zu der Tat bekannt. In einer am Donnerstag auf Islamisten-Websites verbreiteten Audio-Botschaft drohten die Extremisten zudem mit weiteren Anschlägen in Tunesien. Bei dem Angriff im Zentrum der tunesischen Hauptstadt wurden am Mittwoch ein Polizist sowie 20 ausländische Touristen getötet.
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March 19, 2015 14:00 ET (18:00 GMT)
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