
Nach der Einigung des griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras mit wichtigen Euro-Partnern beim Gipfel in Brüssel sieht die griechische Presse einen Hoffnungsschimmer. "Express-Reformen", titelt die konservative Athener Zeitung "Kathimerini". "Es gibt erste Zeichen", dass Athen und die Geldgeber einen Weg gefunden haben, aus der Sackgasse herauszukommen."
Das Boulevardblatt "Ethnos" schreibt auf der Titelseite: "Weißer Rauch fünf Minuten vor (einem schlimmen Ende)". Man habe einen strengen Zeitplan für vereinbarte Reformen ausgemacht und sich politisch daran gebunden, dass es keinen Euro-Austritt gebe, meint das Blatt und zitiert Tsipras mit den Worten: "Der Zug ist wieder auf den Schienen."
"Hoffungs-Silberstreif - Licht fünf Minuten vor (einem schlimmen Ende)", titelt das Blatt der politischen Mitte "Ta Nea". Wer nach Siegern und Verlieren suche, liege falsch, meint die Zeitung in einem Leitkommentar. "Griechenland gehört dem Westen an. Das sollten weder wir noch die Partner vergessen."
Tsipras und Europartner hatten sich in der Nacht zu Freitag nach heftigem Streit darauf geeinigt, bereits vereinbarte Schritte zur Rettung des Landes vor der drohenden Pleite zu beschleunigen./tt/DP/stb
AXC0090 2015-03-20/10:42