
FRANKFURT (Dow Jones)--Während die Lufthansa und ihre Piloten nicht zusammenfinden, startet Deutschlands größte Fluggesellschaft kommende Woche mit anderen Berufsgruppen des Konzerns in die Tarifverhandlungen. Wie die Gewerkschaft Verdi mitteilte, beginnt am Montag die erste Tarifrunden für die rund 33.000 Lufthansa-Beschäftigten am Boden sowie bei Lufthansa-Systems, der Lufthansa-Service Group (LSG), der Lufthansa Technik, Lufthansa Cargo und Verdi-Mitglieder in der Kabine.
Verdi spricht von "erheblichem Nachholbedarf" für die Beschäftigten aus den vergangenen Jahren. Gleichwohl wisse man, "dass die Lufthansa vor großen Herausforderungen steht, deshalb haben wir uns auch auf eine Lohnrunde konzentriert und keine weitere Forderungen gestellt." Eine Verknüpfung der Gehaltstarifrunde mit Regelungen zur betrieblichen Altersversorgung, wie die Arbeitgeber sie in Vorgesprächen bereits angedeutet hätten, lehne die Gewerkschaft ab.
Verdi fordert für die von ihr vertretenen Mitarbeiter 5,5 Prozent mehr Gehalt bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Für die rund 1.500 Auszubildenden im Lufthansa-Konzern fordert die Gewerkschaft 75 Euro mehr sowie die unbefristete Übernahme. Der Vergütungstarifvertrag wurde zum 31. März 2015 gekündigt. Die Verhandlungen beginnen am 23. März ab 13 Uhr in Frankfurt.
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March 20, 2015 05:52 ET (09:52 GMT)
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