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MÄRKTE USA/Ölpreiserholung verhindert stärkere Aktienverluste

Von Florian Faust

NEW YORK (Dow Jones)--Ein Ende der Ölpreistalfahrt verhilft der Wall Street am Dienstag nur kurz zu einer mageren Erholung von den Verlusten des Vortages. Auch positive Konjunkturdaten können Aktien nicht nachhaltig stützen, die Indizes drehen knapp ins Minus. Der Auftragseingang der US-Industrie hat sich im Juni etwas stärker erholt als von Volkswirten prognostiziert, nachdem er in den Vormonaten jeweils gesunken war. Nachdem am Vortag die US-Daten nicht zu überzeugen gewusst haben, bleiben Anleger weiterhin ratlos hinsichtlich des Termins für die erste Zinsanhebung der US-Notenbank seit 2008. Etwas mehr Klarheit könnte der US-Arbeitsmarktbericht liefern, der jedoch erst zum Wochenschluss veröffentlicht wird. Bis dahin dürften die Investoren ihr Pulver trocken halten, glaubt man im Handel.

Bis zum Mittag US-Ostküstenzeit bewegen sich die Kurse daher kaum: Der Dow-Jones-Index verliert 0,1 Prozent auf 17.582 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite büßen ebenfalls 0,1 Prozent ein. Nach Ansicht von Marktstratege Kenny Polcari von O'Neil Securities wird die Zinsspekulation am Markt etwas überstrapaziert. "Weil die Fed um bis zu 25 Basispunkte erhöhen wird, heißt das nicht, dass die Zinsen auf 8 Prozent zulegen. Ein Schritt von 25 Basispunkten bringt niemanden um. Ich denke, das ist zu wenig."

Die moderate Erholung der Ölpreise, die am Vortag auf den tiefsten Stand seit vier Monaten abgestürzt waren, verhindert derweil ein stärkeres Abrutschen der Aktienkurse. Der Preis für ein Barrel der US-Leichtöl der Sorte WTI erholt sich um 1,5 Prozent auf 45,85 Dollar - auch europäisches Referenzöl der Sorte Brent verteuert sich. Zu Wochenbeginn war es für die Ölsorten um 4,1 bzw 5,2 Prozent nach unten gegangen. Doch die Belastungsfaktoren bleiben: eine maue Konjunktur in China und die Aussicht auf eine zusätzliche Ölschwemme aus dem Iran, wobei ein Ende des Ölbooms in den USA nicht absehbar ist. Händler sprechen unverändert von einem Bärenmarkt bei Rohöl und einer Überversorgung des Marktes um 1,5 bis 2,0 Millionen Fass am Tag. Mit den anziehenden Ölpreisen geht eine Stabilisierung im Ölsektor einher, nachdem die Branche am Vortag die Rote Laterne getragen hatte.

Daneben sorgt weiterhin die Berichtssaison für Impulse. AIG übertrifft die Ergebnisschätzungen der Analysten und erhöht sowohl ihr Aktienrückkaufvolumen als auch die Dividende. Für AIG geht es dennoch 4,6 Prozent nach unten. Der Vorstandsvorsitzende des Versicherers, Peter Hancock, sieht derzeit keine Notwendigkeit für eine größere Akquisition. Die Konsolidierung des Sektors geht damit ohne AIG über die Bühne. Allstate brechen um über 11 Prozent ein. Der ebenfalls im Versicherungswesen tätige Konzern hat die Prognosen verfehlt - in der Folge hagelt es Abstufungen durch die Analysten.

Der Versicherer Aetna hat beim Gewinn im zweiten Quartal die Konsenserwartungen dagegen übertroffen, auch wenn die Umsätze weniger stark nach oben geklettert sind als von Analysten erwartet. Der Konzern hat zudem seine Ziele angehoben. Die Aktie legt um 0,1 Prozent zu. Für Twitter geht es nach dem deutlichen Vortagesminus um 0,8 Prozent nach oben. Zu Wochenbeginn waren die Titel auf den niedrigsten Schlussstand ihrer Geschichte gerutscht.

Der US-Telekomkonzern Sprint hat im zweiten Quartal erneut Neukunden gewonnen und den Verlust geringer gehalten als von Analysten befürchtet. Die Aktie, die im Jahresverlauf bereits 19,5 Prozent eingebüßt hat, legt um 6,6 Prozent zu. Zudem dreht sich in der Pharmabranche das Übernahmekarussell weiter. Die irische Shire will das Biopharmaunternehmen Baxalta für 30,6 Milliarden US-Dollar schlucken. Aus einem Zusammenschluss entstünde ein Spezialist für die Behandlung seltener Krankheiten. Die Baxalta-Aktie legt um 13,3 Prozent zu.

Der Goldpreis folgt den Ölpreisen und erholt sich ebenfalls etwas. Für die Feinunze müssen 1.092 Dollar bezahlt werden nach Kursen um 1.087 Dollar im späten Vortagesgeschäft. Übergeordnet belastet aber weiterhin die Aussicht auf eine baldige Erhöhung der US-Zinsen, was das traditionell keine Rendite abwerfende Edelmetall unattraktiver gegenüber anderen Anlagemöglichkeiten machen würde.

Auch die US-Staatsanleihen zeigen sich wenig verändert. Die Rendite zehnjähriger steigt um zwei Basispunkte auf 2,17 Prozent. Doch ähnlich wie bei Öl glauben Händler kurzfristig nicht an eine Trendwende. Der Euro macht gegenüber dem Dollar minimal Boden gut. Die Gemeinschaftswährung klettert auf 1,0966 Dollar nach Wechselkursen um 1,0952 im späten Vortageshandel.

Nach dem Zweitmonatstief der zehnjährigen US-Rendite zum Wochenstart erholt sich selbige um zwei Basispunkte auf 2,17 Prozent. Die Notierungen fallen angesichts der überzeugenden US-Daten und der anziehenden Ölpreise.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          17.587,84  -0,06   -10,36 
S&P-500        2.097,38  -0,03    -0,66 
Nasdaq-Comp.   5.108,53  -0,13    -6,86 
Nasdaq-100     4.565,89  -0,32   -14,57 
 
DEVISEN  zuletzt  +/- %  Di, 8.20 Uhr  Mo, 17.35 Uhr 
EUR/USD   1,0963  0,02%        1,0961         1,0961 
EUR/JPY   135,87  0,06%        135,78         135,95 
EUR/CHF   1,0660  0,49%        1,0608         1,0610 
USD/JPY   123,94  0,00%        123,94         124,03 
GBP/USD   1,5620  0,02%        1,5617         1,5599 
=== 

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/DJN/flf/ros

(END) Dow Jones Newswires

August 04, 2015 11:36 ET (15:36 GMT)

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