
Im Streit um den Ausbau der Familienleistungen erhält Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) Unterstützung von Kirchen und Gewerkschaften. Vertreter der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), der katholischen Bischofskonferenz und des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) forderten im Berliner "Tagesspiegel" (Montag), Alleinerziehende besser zu unterstützen. Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat in seinen Haushalts-Eckwerten zwar eine Erhöhung des Kindergelds geplant, lehnt aber Schwesigs Forderung ab, den Entlastungsbeitrag für Alleinerziehende anzuheben.
Der EKD-Bevollmächtigte Martin Dutzmann forderte in der Zeitung, das Gesetzgebungsverfahren solle "dafür genutzt werden, den Entlastungsbetrag für Alleinerziehende anzuheben". Auch der katholische Prälat Karl Jüsten sieht eine Anhebung "geboten": Der Freibetrag sei "trotz gestiegener Lebenshaltungskosten seit seiner Einführung im Jahr 2014 nicht angehoben worden", beklagte er./and/DP/mne
AXC0029 2015-03-22/17:52