
Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) will nach einem Zeitungsbericht mit einem Zehn-Punkte-Plan gegen die wachsende Gefährdung von Patienten durch multiresistente Krankenhaus-Keime vorgehen. Das geht aus einem internen Papier seines Ressorts vor, das der "Süddeutschen Zeitung" (Montag) vorliegt. Demnach sterben in Deutschland pro Jahr 12 000 bis 15 000 Menschen in den Kliniken, weil sie sich dort mit einem Keim infizieren, gegen den keine Medizin hilft. Gröhes Experten gehen davon aus, dass sich das Problem in Zukunft noch verschärfen wird.
Vorgesehen ist nun unter anderem, die Meldepflichten beim Auftreten besonders gefährlicher Keime zu verschärfen. Die Kliniken sollen auch verpflichtet werden, regelmäßig Informationen über die Hygienestandards im Haus zu veröffentlichen und zwar in einer Sprache, die von den Patienten auch verstanden wird. Für die Ärzte und das Pflegepersonal im Krankenhaus aber auch in den Arztpraxen soll es verpflichtende Fortbildungen geben./and/DP/zb
AXC0004 2015-03-23/05:22