
Von Hans Bentzien
FRANKFURT/BRÜSSEL (Dow Jones)--Banken dürfen Liquiditätshilfen ihrer Zentralbank nach Aussage von EZB-Präsident Mario Draghi nicht zur Finanzierung des Staats einsetzen. Draghi sagte bei seiner Anhörung vor dem Wirtschafts- und Währungsausschuss des Europaparlaments, Emergency Liquidity Assistance müsse das Verbot der monetären Staatsfinanzierung beachten. Er fügte hinzu: "ELA wird an die Banken ausgereicht, aber das Ausmaß, in dem sie diese Mittel für den Ankauf von T-Bills nutzen können, ist begrenzt."
Der EZB-Präsident sagte, er sei zuversichtlich, dass es bei gutem Willen von allen beteiligten Seiten gelingen werde, einen Prozess in Gang zu setzen, der in eine Fortführung des Hilfsprogramms für Griechenland münde. Dazu gehöre auch, dass sich Griechenland zur Bedienung seiner Schulden bekenne. Seien die notwendigen Voraussetzungen erfüllt, werde die EZB auch wieder Staatsanleihen des Landes als Sicherheit in Repo-Geschäften akzeptieren.
Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com
DJG/hab/jhe
(END) Dow Jones Newswires
March 23, 2015 11:01 ET (15:01 GMT)
Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.