
Von Ryan Tracy
Die US-Regulierungsbehörden sehen Defizite bei den "Living Wills", also den Notfallplänen dreier ausländischer Banken. Es handelt sich um die US-Töchter der BNP Paribas, der HSBC Holdings und der Royal Bank of Scotland. Die US-Notenbank und der Federal Deposit Insurance Corp. (FDIC) als Regulierer vertreten die Ansicht, dass die Notfallpläne für den Fall einer Pleite nicht ausreichend sind.
Den Banken könnten damit Sanktionen drohen, wenn sie die Probleme nicht bis Ende 2015 lösen. Zu diesem Zeitpunkt müssen neue Pläne präsentiert werden. Die FDIC sagte, die Pläne seien nicht glaubwürdig, doch die Federal Reserve ist dieser Sicht nicht gefolgt. Wenn beide Regulierer einen Bankplan für nicht glaubwürdig erachten, müssen der Rechtslage zufolge Sanktionen verhängt werden, etwa beschleunigte Veräußerungen.
Die beiden Regulierer waren im vergangenen Sommer bei großen US-Banken zu ähnlichen Ergebnissen gekommen. Die Pläne sind ein Erfordernis des Dodd-Frank-Gesetzes von 2010. Sie müssen darlegen, wie ein Unternehmen sein Geschäft bei Zahlungsunfähigkeit herunterfährt. Die Bank muss nachweisen, dass dies ohne negative Rückwirkungen gelingt.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/raz
(END) Dow Jones Newswires
March 23, 2015 16:55 ET (20:55 GMT)
Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.