
Von Josh Mitchell
WASHINGTON (Dow Jones)--Die Verbraucherpreise in den USA sind im Februar erstmals seit Oktober 2014 wieder gegenüber dem Vormonat gestiegen. Insgesamt bleibt der Preisauftrieb aber schwach. Wie das Arbeitsministerium berichtete, stiegen die Verbraucherpreise um 0,2 Prozent. Ökonomen hatten im Vorfeld mit einem Anstieg in dieser Höhe gerechnet. Der für Januar gemeldete Preisrückgang um 0,7 Prozent wurde bestätigt.
Für die um die häufig volatilen Bestandteile Energie und Nahrungsmittel bereinigte Kernrate wurde für Februar ein Plus von 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat gemeldet. Hier hatten Volkswirte einen Anstieg von 0,1 Prozent erwartet. Im Januar war eine Zunahme der Kernrate um 0,2 Prozent verzeichnet worden.
Im Jahresvergleich stagnierten die Verbraucherpreise in der Gesamtrate. In der Kernrate ergab sich ein Anstieg um 1,7 Prozent. Der anpeilte Zielbereich der US-Notenbank für die Jahresteuerung liegt bei rund 2 Prozent.
Die schwache Inflation hat die Zinswende der Fed erschwert. Zuletzt hatten die Währungshüter das Signalwort "geduldig" aus ihrem Statement gestrichen und damit die letzte sprachliche Barriere für eine Zinserhöhung aus dem Weg geräumt.
Allerdings will die Fed die Zinswende behutsam angehen. Erst wenn einigermaßen sicher ist, dass die Inflation sich mittelfristig wieder auf das Ziel der Fed von 2 Prozent zubewegt, wollen die Währungshüter handeln. Der Zinspfad dürfte danach eher flach ausfallen.
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March 24, 2015 08:42 ET (12:42 GMT)
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