
Im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes der Länder haben am Mittwoch erneut Warnstreiks begonnen. Das teilte der Sprecher der Gewerkschaft Verdi in Nordrhein-Westfalen, Günter Isemeyer, am Morgen mit. Kundgebungen in Köln, Duisburg, Dortmund, Münster und Bielefeld sollten mit einer Gedenkminute für die Opfer des Flugzeugabsturzes beginnen, sagte Isemeyer. "Ich gehe davon aus, dass der Protest leiser wird als sonst", fügte er hinzu. Verdi rechnet mit rund 6000 Teilnehmern.
Zum Streik aufgerufen sind Mitarbeiter von Universitätskliniken und Hochschulen, von Gerichten, Finanzämtern, Ministerien und anderen Landesbehörden. Auch angestellte Lehrer sollen erneut streiken.
Für die Tarifbeschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder fordert Verdi 5,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 175 Euro mehr im Monat. Auszubildende sollen unbefristet übernommen werden, monatlich 100 Euro und vier Tage mehr Jahresurlaub bekommen. Die Verhandlungen für rund 800 000 Angestellte der Länder gehen am Samstag in Potsdam weiter./sep/DP/das
AXC0053 2015-03-25/07:59