
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
ifo-Index steigt im März deutlicher als erwartet
Das Geschäftsklima in der gewerblichen Wirtschaft Deutschlands hat sich im März stärker als erwartet aufgehellt, wobei der Optimismus im verarbeitenden Gewerbe deutlich zugenommen hat. Der ifo-Index stieg auf 107,9 Punkte von 106,8 im Februar, wie das ifo Institut in München mitteilte. Volkswirte hatten einen Stand von 107,3 prognostiziert. Die befragten Unternehmen beurteilten sowohl ihre aktuelle Geschäftslage als auch die Geschäftsaussichten für die nächsten sechs Monate besser als im Vormonat.
EZB teilt bei 91-tägigem Repo-Geschäft 19,3 Milliarden Euro zu
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat bei ihrem Refinanzierungsgeschäft mit einer Laufzeit von 91 Tagen 19,3 Milliarden Euro zugeteilt. Damit besorgten sich die Banken des Euroraums 3,1 Milliarden Euro weniger an Liquidität. Die Gebote von 110 Instituten wurden voll bedient, wie die EZB mitteilte.
EZB erhält weiter keine Gebote bei Dollar-Tender
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat bei ihrem Dollar-Tender mit einer Laufzeit von sieben Tagen wie in den Vorwochen keine Gebote erhalten. Der Tender sollte mit einem Festzinssatz von 0,62 Prozent zugeteilt werden. Das Programm war während der Finanzkrise eingerichtet worden, um Engpässe der Banken bei der Dollar-Liquidität zu vermeiden.
De Maiziere hat keine Hinweise auf Anschlag als Absturzursache
Nach Angaben von Bundesinnenminister Thomas de Maiziere bestehen derzeit keine belastbaren Hinweise auf einen Terroranschlag als Ursache für den Absturz des Germanwings-Airbus in Frankreich, bei dem am Dienstag 150 Menschen ums Leben kamen. "Auch nach aktuellem Stand gilt: Es gibt keine belastbaren Hinweise darauf, dass die Ursache für den Absturz absichtlich durch Dritte gesetzt wurde", sagte de Maiziere bei einer Pressekonferenz in Berlin.
Unfallexperten hoffen auf Sprachbox bei Germanwings-Unglück
Französische Suchhubschrauber haben am Mittwoch damit begonnen, Polizei und Rettungspersonal in das Gebiet zu fliegen, in dem ein Airbus A320 der deutschen Germanwings am Dienstag mit 150 Personen an Bord verunglückt ist. In der Zwischenzeit wurde auch die Blackbox mit den Sprachaufzeichnungen der Piloten gefunden.
Bundeskabinett beschließt Erhöhung des Kindergeldes
Das Bundeskabinett hat am Mittwoch eine Erhöhung des Kindergeldes beschlossen. Die Vorlage von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) sieht vor, das Kindergeld um 4 Euro monatlich im laufenden und weitere 2 Euro im kommenden Jahr zu erhöhen. Dazu kommt eine Anhebung des Kinderfreibetrags.
SPD-Fraktion kündigt Widerstand gegen Kindergeldnovelle an
Die Sozialdemokraten haben dringende Verbesserungen an dem vom Kabinett gerade erst beschlossenen Gesetzentwurf zu Kinderfreibetrag und Kindergeld gefordert und ihren Widerstand im Bundestag gegen die Pläne in ihrer jetzigen Form angekündigt. "Das ist nicht genug, was auf dem Tisch liegt", sagte SPD-Fraktionsgeschäftsführerin Christine Lambrecht zu Journalisten. "Das muss besser werden."
Bundeskabinett beschließt Verfassungschutzreform
Das Bundeskabinett hat eine Reform des Verfassungsschutzes beschlossen. Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) will mit dem am Mittwoch auf den Weg gebrachten Gesetzesentwurf die Zusammenarbeit im Bereich der Sicherheitsbehörden verbessern. Die Reform des Verfassungsschutzes war 2012 als Reaktion auf die NSU-Ermittlungspannen angestoßen worden.
Arbeitgeberpräsident Kramer hält Bürokratiebremse für überfällig
Die deutsche Wirtschaft bewertet nach dem Mindestlohnärger das Gesetz zur Entbürokratisierung als absolut notwendig und überfällig. "Bislang hat die Große Koalition die Unternehmen in Deutschland vor allem mit neuer und überflüssiger Bürokratie belastet", klagte der Präsident des Arbeitgeberverbandes BDA, Ingo Kramer.
Finanzausschuss beschließt Gesetz zur Einlagensicherung
Die Sparer in Deutschland sollen bei Bankenschieflagen künftig besser vor dem Verlust ihres Ersparten geschützt werden und schneller an ihr Geld kommen als bisher. Der Finanzausschuss des Bundestages hat das deutsche Umsetzungsgesetz zur neugefassten europäischen Einlagensicherungsrichtlinie gebilligt, das entsprechende Regelungen enthält. Eine Zustimmung des Bundestagplenums in dieser Woche gilt damit als Formsache. Der Bundesrat muss dem Gesetz nicht zustimmen.
Poroschenko entlässt Oligarchen aus Gouverneursamt
Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hat einen der umstrittensten Industriemagnaten vom Posten des Gouverneurs der Region Dnipropetrowsk enthoben. Der Staatschef - selbst ein milliardenschwerer Oligarch - habe das Rücktrittsgesuch von Igor Kolomoiski angenommen, teilte das Präsidentenbüro mit. Hintergrund ist ein interner Machtkampf zwischen den mächtigen Oligarchen des Landes sowie ein Streit um die Kontrolle über den staatlichen Öl- und Gaskonzern UkrNafta.
EU belegt Stahlprodukte aus China und Taiwan mit Strafzöllen
Wegen Dumpingvorwürfen hat die EU mehrere Stahlprodukte aus China und Taiwan mit Strafzöllen belegt. Die Aufschläge zwischen 10,9 und 25,2 Prozent träfen bestimmte Arten von kalt gewalztem, rostfreiem Flachstahl, heißt es in einer Entscheidung, die am Mittwoch im EU-Amtsblatt veröffentlicht wurde. Die Strafzölle sind vorläufig und gelten ab Donnerstag für sechs Monate.
Huthi-Rebellen im Jemen erobern wichtigen Militärstützpunkt im Süden
Die Huthi-Rebellen im Jemen haben am Mittwoch den wichtigsten Militärstützpunkt im Süden des Landes eingenommen und rücken weiter auf Aden vor, wohin sich Präsident Abd Rabbo Mansur Hadi zurückgezogen hat. Das erfuhr die Nachrichtenagentur AFP aus Militärkreisen.
Jemens Präsident bringt sich vor Huthi-Rebellen in Sicherheit
Jemens Präsident Abd Rabbo Mansur Hadi hat sich nach übereinstimmenden Angaben aus seinem Umfeld vor den Huthi-Rebellen in Sicherheit gebracht. Ungewissheit herrschte am Mittwoch über den Zufluchtsort des Staatschefs: Ein Vertreter der Präsidentengarde sagte, Hadi habe den Präsidentenpalast al-Maatschik in Aden mit einem Hubschrauber und begleitet von saudi-arabischen Diplomaten "in Richtung Ausland verlassen". Ein ranghoher Mitarbeiter des Staatschefs dementierte dies jedoch später und sagte, Hadi habe sich "an einen sicheren Ort in Aden" begeben.
Niederlande Geschäftsklimaindex März +1,4 - CBS
Niederlande Geschäftsklimaindex Feb war +2,0 - CBS
Schweden März Verbrauchervertrauen 100,5 (Feb: 97,4)
Schweden März Verbrauchervertrauen PROGNOSE: 98,7
US/MBA Market Index Woche per 20. März +9,5% auf 437,1 (Vorwoche: 399,3)
US/MBA Purchase Index Woche per 20. März +4,9% auf 178,7 (Vorwoche: 170,4)
US/MBA Refinance Index Woche per 20. März +12,3% auf 1.932,5 (Vorwoche: 1.720,3)
DJG/DJN/AFP/apo
(END) Dow Jones Newswires
March 25, 2015 08:29 ET (12:29 GMT)
Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.