
Der Euro
Am Vormittag zeigten Daten zur Stimmung in deutschen Unternehmen, dass die größte europäische Volkswirtschaft weiter in Schwung kommt. Mit dem Ifo-Geschäftsklima war das wichtigste Stimmungsbarometer für die deutsche Wirtschaft das fünfte Mal in Folge gestiegen. "Das starke Wachstum im vierten Quartal in Verbindung mit niedrigen Energiepreisen und dem schwachen Euro haben das Vertrauen in die Wirtschaft gestärkt", kommentierte Carsten Brzeski, Chefvolkswirt der Bank Ing-Diba.
Experte Brzeski verglich die deutsche Wirtschaft mit einem Boot, das nur die Segel hissen müsse, um vom Wind der lockeren EZB-Geldpolitik angeschoben zu werden. In den USA verfolgen die Währungshüter dagegen einen völlig anderen Kurs in der Geldpolitik. Hier wird in diesem Jahr die erste Zinserhöhung seit der schweren Finanz- und Wirtschaftskrise erwartet. Zuletzt gab es aber immer wieder enttäuschende US-Konjunkturdaten. Dies dämpft die Spekulation auf eine schnelle Zinswende. Am Nachmittag waren Daten zum Auftragseingang in den USA enttäuschend ausgefallen, woraufhin der Euro zeitweise den Sprung über die Marke von 1,10 Dollar schaffte.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse
für einen Euro auf 0,73650 (0,73440) britische Pfund
ISIN EU0009652759
AXC0228 2015-03-25/16:59