
Die
wichtigsten Börsen Asiens haben am Donnerstag im Sog der schwachen
Wall Street zum Teil deutlich nachgegeben. Eine Vielzahl von
Faktoren wie die enttäuschenden US-Wirtschaftsdaten vom Vortag und
der gestiegene Ölpreis habe die Anleger vorsichtiger vorgehen
lassen, schrieb Marktstratege Stan Shamu vom Wertpapierhändler IG am
Morgen. Die deutlichsten Verluste verbuchte die Börse in Japan.
Einzig die Festland-Börsen in China konnten sich gegen den negativen
Trend stemmen. Der japanlastige Stoxx 600 Asia/Pacific
Sorgen um einen neuen Krieg in der Golfregion hatten die Ölpreise in die Höhe getrieben. Saudi-Arabien hat nach eigenen Angaben Luftangriffe auf Stellungen der Huthi-Rebellen im Jemen geflogen. Dass der wichtige Ölproduzent Saudi Arabien in einen Konflikt verwickelt sei, habe große Bedeutung für die Ölpreise, so Shamu.
An den Währungsmärkten hätten einige Akteure daher bereits auf
der Suche nach sicheren Häfen in Yen umgeschichtet, ergänzte der
Marktexperte. Der Anstieg der japanischen Währung belastete am
Donnerstag die Tokioter Börse und dort insbesondere die Titel der
japanischen Exporteure, deren Waren sich bei einem starken Yen
verteuern. Der japanische Leitindex Nikkei 225
Die Börsen Chinas spielten unterdessen nach eigenen Regeln: Hier
sorgten Nachrichten für Freude, dass die Regierung mehrere Branchen
inklusive Schifffahrt und Eisenbahnwesen fördern will. Dies stützte
den CSI-300-Index der 300 größten Unternehmen vom Festland, der um
0,24 Prozent auf 3950,00 Punkte kletterte. Der Hongkonger
Hang-Seng-Index
Der länger gehandelte Sensex-Index im indischen Mumbai verlor
zuletzt 1,34 Prozent auf 27 734,96 Punkte. An der Börse in Sydney
nahmen die Anleger laut Experte Shamu nach dem zuletzt guten Lauf
Gewinne mit. Der Leitindex ASX 200
ISIN HK0000004322 JP9010C00002 XC0009693018
AXC0113 2015-03-26/09:43