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MÄRKTE EUROPA/Leichte Erholung - Hoffen auf Draghi

Von Michael Denzin

FRANKFURT (Dow Jones)--Etwas erholt sind Europas Aktienmärkte am Mittwoch in den Handel gestartet. Trotz des DAX-Verlustes von fast 400 Punkten in den vergangenen vier Handelstagen steigen Aktienkurse aber nur leicht. Der DAX legt um 0,4 Prozent zu auf 11.375 Punkte, der Euro-Stoxx-50 notiert 0,3 Prozent höher bei 3.571 Zählern.

Bremsend wirkt unter anderem der steigende Euro. Am Morgen entfernt er sich zwar wieder etwas von der 1,12er-Marke zum Dollar, seit dem Tief am Montag hat er aber immerhin fast 3 Cents zugelegt. Der DAX leidet als exportstarker Index besonders unter der wiedergewonnenen Euro-Stärke.

Sorge bereitet aber vor allem der Anleihemarkt, wo weiter Druck auf langlaufende Anleihen zwischen 10 und 30 Jahren herrscht. Aktuell halten sie sich knapp unter Vortagsniveau, ein erneuter Schwächeanfall wird jedoch nicht ausgeschlossen. Der deutliche Inflationsanstieg in Deutschland und der Eurozone hat zuviele Marktteilnehmer auf dem falschen Fuss erwischt.

Dadurch gewinne nun auch eine "eher als langweilig zu erwartende EZB-Pressekonferenz erheblich an Bedeutung", sagt Dirk Gojny von der National-Bank. Mario Draghi werde "sicher sehr nachdrücklich betonen", dass das Ankaufprogramm planmäßig fortgeführt wird. Draghi werde vermutlich versuchen, "verbal etwas Ruhe in den Markt zu bringen", vermutet der Stratege.

Auch Griechenland lastet weiter auf der Stimmung. Im Tagesverlauf wollen die internationalen Finanzierer Griechenlands ihr "letztes Angebot" für eine Vereinbarung vorlegen. Zugleich ist geplant, dass Ministerpräsident Alexis Tsipras mit EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker in Brüssel zusammentrifft.

Kein Störfeuer kommt von der Konjunkturseite. Die Erstveröffentlichungen der Einkaufsmanager-Indizes im Dienstleistungsgewerbe aus Italien und Spanien haben im Mai die Erwartungen zwar leicht verfehlt, beide liegen aber noch deutlich im Expansionsbereich. Zudem sind die entsprechende Indizes aus Deutschland und Frankreich in der zweiten Lesung besser ausgefallen.

Bei den Stahlwerten sorgen gute Geschäftszahlen von Voestalpine für gute Stimmung im Sektor. Die Aktien des österreichischen Stahlherstellers springen um 4,8 Prozent an. Im MDAX setzen sich Salzgitter mit 3,3 Prozent Plus an die Spitze. Händler sprachen bereits vor Börsenbeginn von starken Vorlagen aus den USA.

In der Autobranche halten die Abgaben dagegen an. Die sehr guten US-Absatzzahlen im Mai lösen hier trotz der Vortagsverluste keine Erholung aus. VW, Daimler und BMW geben jeweils leicht nach. Bei den deutschen Herstellern stach Mercedes in den USA mit einem Plus von gut 11 Prozent heraus, daneben konnte VW endlich wieder einmal zulegen.

Gesucht sind europaweit Einzelhandelsaktien. Der Branchen-Index gewinnt 0,9 Prozent. Händler verweisen auf erneute Fusionsspekulationen in der Branche. So heißt es, Ahold könnte mit Delhaize fusionieren. Die Ahold-Aktie legt um 3,1 Prozent zu, Delhaize gewinnen sogar fast 7 Prozent. Bei Metro heißt es erneut, die Hudson Bay Company könnte für Kaufhof bieten. Zudem hat HSBC die Aktie auf "Kaufen" hoch gestuft, was die Titel um 2,2 Prozent treibt.

Merck legen 0,3 Prozent zu. Die strategisch wichtige Krebs-Partnerschaft mit Pfizer soll dem deutschen Pharmakonzern bereits 2017 greifbare Resultate bringen, wie Belén Garijo, Mitglied der Merck-Geschäftsleitung, der FAZ sagte.

An der Wall Street dürfte man sich am Nachmittag auf den ADP-Beschäftigungsbericht und die Arbeitsmarktkomponente des ISM-Service-Indexes konzentrieren. Sie könnten weitere Aufschlüsse über den offiziellen Arbeitsmarktbericht am Freitag geben. "Am US-Markt ist man nach wie vor unsicher: Befeuert eine robuste Konjunktur die Unternehmensgewinne oder belastet die nahende Zinserhöhung die Aktienkurse?", sagt ein anderer Händler.

DEVISEN  zuletzt  +/- %  0.00 Uhr  Di, 17.05 Uhr 
EUR/USD   1,1145  -0,1%    1,1151         1,1121 
EUR/JPY   138,35  -0,0%    138,35         138,04 
EUR/CHF   1,0408  +0,0%    1,0406         1,0391 
USD/JPY   124,14  +0,0%    124,09         124,13 
GBP/USD   1,5351  +0,0%    1,5344         1,5330 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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(END) Dow Jones Newswires

June 03, 2015 03:58 ET (07:58 GMT)

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