
Von Kate Davidson
WASHINGTON (Dow Jones)--Die US-Wirtschaft ist im letzten Quartal 2014 auf einen moderateren Wachstumskurs eingeschwenkt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wuchs auf das Jahr hochgerechnet um 2,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal, wie das US-Handelsministerium in dritter Veröffentlichung berichtete. Schon bei der zweiten Veröffentlichung war diese Zahl ermittelt worden. Das Wachstum war somit etwas schwächer als erwartet, Ökonomen hatten mit einer Aufwärtsrevision auf 2,4 Prozent gerechnet.
Im dritten Quartal war für das BIP ein Zuwachs von 5,0 Prozent verzeichnet worden, nachdem es im zweiten Vierteljahr um 4,6 Prozent gestiegen war. Im ersten Quartal war das BIP wegen des harten Winters um 2,1 Prozent geschrumpft.
Das Gesamtbild für das Schlussquartal 2014 war durchwachsen. Zwar stiegen die Konsumausgaben auf das höchste Niveau seit 2006, doch die Unternehmensinvestitionen und die Staatsausgaben gingen zurück. Auch die Firmengewinne bröckelten ab.
Wie das Handelsministerium weiter mitteilte, sank der als alternatives Inflationsmaß verwendete Deflator für die persönlichen Konsumausgaben (PCE) annualisiert um 0,4 Prozent gegenüber dem Vorquartal, womit die zweite Veröffentlichung bestätigt wurde. Im dritten Quartal hatte sich der PCE-Deflator noch um 1,2 Prozent erhöht. Vor allem die US-Notenbank favorisiert den PCE-Deflator bei ihren geldpolitischen Analysen.
Der BIP-Deflator, ein weiteres Inflationsmaß, stieg im vierten Quartal um 0,1 Prozent, was den Prognosen von Volkswirten entsprach. Der BIP-Deflator misst die Preisentwicklung anhand aller produzierten Waren und Dienstleistungen. Die Verbraucherpreise werden dagegen mittels eines repräsentativen Warenkorbs erhoben.
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March 27, 2015 08:48 ET (12:48 GMT)
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