
USA: Michigan-Konsumklima fällt nicht so stark wie zunächst gemeldet
MICHIGAN - Das von der Universität Michigan erhobene US-Verbrauchervertrauen hat sich im März zum zweiten Mal in Folge verschlechtert. Der Indikator sei von 95,4 Punkten im Vormonat auf 93,0 Punkte gefallen, teilte die Universität am Freitag nach einer zweiten Schätzung mit. Volkswirte hatten mit einer deutlicheren Eintrübung auf 92,0 Punkte gerechnet.
US-Wirtschaft zum Jahresende abgebremst - Zahlen bestätigt
WASHINGTON - Die US-Wirtschaft hat zum Jahresende 2014 an Schwung verloren. Im vierten Quartal legte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) aufs Jahr gerechnet um 2,2 Prozent zu, wie das Handelsministerium am Freitag in Washington in seiner dritten und letzten Schätzung mitteilte. Damit wurde die zweite Schätzung von Ende Februar bestätigt. In der ersten Schätzung war das Ministerium noch von 2,6 Prozent ausgegangen.
Japan: Inflation schwächt sich ab - Notenbank unter Druck
TOKIO - Der Verfall der Ölpreise macht es für die japanische Notenbank immer schwieriger, ihre Inflationsziele zu erreichen. Die Preise ohne Berücksichtigung von frischen Lebensmitteln seien im Februar im Vergleich zum Vorjahr um 2,0 Prozent gestiegen, teilte die Regierung am Freitag mit. Im Januar hatte die Rate noch bei 2,2 Prozent gelegen. Im Monatsvergleich gingen die Preise mit einem Wert von minus 0,1 Prozent zum vierten Mal in Folge zurück.
Deutschland: Importpreise fallen weniger stark
WIESBADEN - Die deutschen Einfuhrpreise sind im Februar wegen der zwischenzeitlichen Erholung der Ölpreise im Jahresvergleich etwas weniger stark gefallen als noch zu Jahresbeginn. Sie seien um 3,0 Prozent gefallen, teilte das Statistische Bundesamt am Freitag mit. Im Vormonat waren sie noch um 4,4 Prozent gesunken. Volkswirte hatten für den Februar mit einem noch etwas kräftigeren Rückgang um 3,9 Prozent gerechnet. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Einfuhrpreise um 1,4 Prozent. Hier wurde ein Anstieg um 0,5 Prozent erwartet.
Frankreich: Verbraucherstimmung steigt auf Vierjahreshoch
PARIS - Die Stimmung der französischen Verbraucher wird immer besser. Im März stieg der Indikator um einen weiteren Punkt auf 93 Zähler, wie das Statistikamt Insee am Freitag mitteilte. Das ist der höchste Stand seit November 2010, also seit mehr als vier Jahren. Bankvolkswirte hatten mit der aktuellen Entwicklung gerechnet.
Bundesbank-Präsident Weidmann warnt vor Staatspleite Griechenlands
FRANKFURT - Bundesbank-Präsident Jens Weidmann warnt vor einer Staatspleite Griechenlands. "Wenn ein Mitgliedsland der Währungsunion beschließt, dass es Verpflichtungen nicht erfüllt, und die Zahlungen an Anleihegläubiger einstellt, so ist eine ungeordnete Insolvenz in der Tat nicht zu vermeiden", sagte Weidmann dem "Focus". "Die wirtschaftlichen und sozialen Folgen wären für Griechenland gravierend und alles andere als empfehlenswert."
Griechische Reformliste fertig - Sitzung am Abend in Brüssel
ATHEN - Die mit Spannung erwartete Liste mit den griechischen Reformen ist nach Angaben der Regierung in Athen fertig. Drei enge Mitarbeiter des griechischen Finanzministers Gianis Varoufakis wollten noch am Freitag nach Brüssel fliegen, um die Liste den Experten der Geldgeber zu übergeben, sagte der Sprecher der Parlamentsfraktion der regierenden Linkspartei, Nikos Filis, der Deutschen Presse-Agentur. "Ja die Liste ist fertig", bestätigte er. Demnach sollen die Maßnahmen dem von einer Staatspleite bedrohten Land etwa 3,5 Milliarden Euro zusätzlich Einnahmen bringen.
Britischer Notenbank-Vize widerspricht Währungskrieg-These
LONDON - Der Vizechef der britischen Notenbank, Ben Broadbent, hat der häufig zu hörenden Behauptung widersprochen, dass sich zahlreiche Zentralbanken in einem Abwertungswettlauf befänden. "Es stimmt, dass sich die Wechselkurse bewegen, wenn die Geldpolitik überraschend agiert, aber das ist nicht das Ziel", sagte Broadbent am Freitag in London. Vielmehr ziele die Geldpolitik der Notenbanken auf das Inland ab. "Dasselbe gilt für uns", ergänzte der Zentralbanker.
Italien: Industrieaufträge brechen ein
ROM - Rückschlag für die italienische Industrie: Zu Jahresbeginn sind die Auftragseingänge der Industriebetriebe so stark gefallen wie seit Ende 2013 nicht mehr. Im Januar sei die Zahl der Ordereingänge um 3,6 Prozent zum Vormonat gesunken, teilte das nationale Statistikbüro Istat am Freitag mit. Im Dezember waren die Auftragseingänge noch um 4,5 Prozent gestiegen.
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AXC0240 2015-03-27/17:10