
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
Bafin-Präsident fordert Einflussnahme seiner Behörde in Europa ein
Der neue Präsident der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, Felix Hufeld, setzt sich für mehr Einfluss in Europa ein. Die traditionell auf Anordnungen beruhende Autorität der Bafin müsse ergänzt werden durch "taktisch kluge Einflussnahme", sagte er bei der Feier zur Amtsübergabe.
Schäuble: Mehr Schulden lösen keine Wachstumsprobleme
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble lehnt eine schuldenfinanzierte Stützung des Wirtschaftswachstums ab. Bei einer Konferenz der Deutschen Bundesbank in Frankfurt sagte Schäuble: "Es gibt eine Erklärung für das niedrigere Wachstum, und das ist ein niedrigeres Produktivitätswachstums aufgrund demografischer Probleme." Seiner Meinung nach sind eine expansive Geldpolitik und eine höhere Verschuldung privater und öffentlicher Haushalte keine Lösung für die Ursachen dieser Probleme.
Braunkohle-Länder attackieren Gabriels Energiekonzept
Die ostdeutschen Braunkohle-Länder machen Front gegen das Stromkonzept von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel. Am Nachmittag kommen die Fachminister aus allen 16 Bundesländern in Gabriels Ministerium zusammen. Am Vormittag gaben die Ministerpräsidenten der betroffenen Länder im Bundesrat schon einmal die Marschrichtung für ihre Energieminister vor.
Europäische Sicherheitsbehörde für Zweier-Lösung im Cockpit
Die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) hat die ständige Anwesenheit von mindestens zwei Besatzungsmitgliedern im Cockpit empfohlen. Zu jedem Zeitpunkt während eines Fluges müsse mindestens ein erfahrener Pilot im Cockpit anwesend sein, teilte die EASA am Freitag auf ihrer Website mit.
Politiker unterstützen Einführung der Zwei-Personen-Regel durch Airlines
Nach dem Absturz der Germanwings-Maschine in Frankreich wird die Zwei-Personen-Regel im Cockpit für deutsche Airlines verpflichtend. Bei der Politik in Berlin fand dieses Vorgehen große Unterstützung.
Chemietarifpartner einigen sich auf 2,8 Prozent mehr Lohn
In den Tarifverhandlungen der Chemieindustrie haben sich die IG BCE und der Arbeitgeberverband BAVC geeinigt. Damit ist ein drohender Arbeitskampf in letzter Minute noch verhindert worden. Die 550.000 Beschäftigten der chemischen- und pharmazeutischen Industrie bekommen nach einem Leermonat 2,8 Prozent mehr Lohn.
Griechenland senkt Wachstumsprognose für 2015 - Regierungsvertreter
Griechenland hat seinen Wachstumsausblick einem hochrangigen Regierungsvertreter zufolge deutlich gesenkt. Dem Offiziellen zufolge geht Athen für 2015 nur noch von 1,4 Prozent aus.
Griechenland will noch am Freitag Reformliste vorlegen - Kreise
Griechenland wird noch an diesem Freitag seinen Geldgebern die versprochene Liste mit Reformvorschlägen vorlegen, um die Freigabe für die dringend benötigten Hilfsgelder zu bekommen, sagten zwei Regierungsvertreter. "Die Liste ist praktisch fertig", sagte einer der ranghohen Regierungsbeamten.
Griechischer Finanzminister dementiert Rücktrittsgerüchte
Der griechische Finanzminister Yanis Varoufakis hat sich Gerüchten über seinen bevorstehenden Rücktritt entgegengestellt. "Immer wenn es bei den Verhandlungen ernst wird, schießen die Gerüchte über meinen Rücktritt ins Kraut. Irgendwie amüsant", schrieb Varoufakis über den Kurznachrichtendienst Twitter.
Spanischer Wirtschaftsminister: BIP-Wachstum 2015 fast 3 Prozent
Spaniens Wirtschaft wird nach Aussage von Wirtschaftsministers Luis de Guindos Jurando im laufenden Jahr um fast 3 Prozent wachsen. "Wir sind die am stärksten wachsende Volkswirtschaft des Euroraums", sagte der Minister bei einer Konferenz der Deutschen Bundesbank in Frankfurt.
Zuversicht der US-Verbraucher geht etwas zurück
Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im März etwas eingetrübt. Die etwas höheren Benzinpreise belasten vor allem Haushalte mit niedrigem Einkommen. Der an der Universität Michigan berechnete Index für die Verbraucherstimmung in den USA sank bei der Umfrage am Monatsende auf 93,0 Punkte. Im Vormonat hatte der Wert 95,4 betragen.
US-Wirtschaft schwenkt auf moderateren Wachstumskurs ein
Die US-Wirtschaft ist im letzten Quartal 2014 auf einen moderateren Wachstumskurs eingeschwenkt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wuchs auf das Jahr hochgerechnet um 2,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal, wie das US-Handelsministerium in dritter Veröffentlichung berichtete. Schon bei der zweiten Veröffentlichung war diese Zahl ermittelt worden.
Einflussreicher US-Senator Harry Reid kündigt Karriereende an
Einer der einflussreichsten US-Senatoren hat seinen Rückzug aus der Politik angekündigt: Harry Reid, der Anführer von Präsident Barack Obamas Demokraten in der Kongresskammer, will sich im November 2016 nicht zur Wiederwahl stellen. Der 75-Jährige hatte sich im Januar bei einem Sportunfall ernsthaft am Auge verletzt.
Frankreich: Bedingungen für Atomdeal mit Iran noch nicht erfüllt
Der französische Außenminister Laurent Fabius sieht die Bedingungen für einen Atomdeal mit dem Iran noch nicht erfüllt. "Wir wünschen uns ein Abkommen, und das ist möglich", sagte Fabius am Freitag am UN-Sitz in New York.
Israel gibt einbehaltene Steuern für Palästinenser frei
Nach knapp drei Monaten Sperre gibt Israel die seit Jahresbeginn einbehaltenen Steuereinnahmen für die Palästinenser frei. Das erklärte das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu am Freitag. Israel hatte als Reaktion auf den palästinensischen Antrag für einen Beitritt zum Internationalen Strafgerichtshof Anfang Januar die Überweisung von Steuern an die Palästinenser gestoppt.
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March 27, 2015 14:00 ET (18:00 GMT)
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