Anzeige
Mehr »
Login
Freitag, 26.04.2024 Börsentäglich über 12.000 News von 686 internationalen Medien
Geheimtipp: Rasanter Aufstieg, Branchenrevolution und Jahresumsatz von 50 Mio. $
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
160 Leser
Artikel bewerten:
(4)

Deutsche Arbeitskosten 2014 nur leicht über Eurozone-Durchschnitt

Von Hans-Joachim Koch

BRÜSSEL (Dow Jones)--Die deutschen Arbeitskosten pro Stunde lagen im vergangenen Jahr mit 31,40 Euro zwar über dem Durchschnitt in der Eurozone, aber beim Spitzenreiter Belgien mussten die Arbeitgeber knapp ein Drittel mehr für ihre Beschäftigten aufwenden.

Am höchsten in der EU waren die Arbeitskosten in Dänemark mit 40,30 Euro, während sie in Bulgarien mit 3,80 Euro weniger als ein Zehntel davon betrugen, wie Eurostat am Montag mitteilte.

Der Mittelwert der Eurozone von gut 29,00 Euro lag deutlich über dem der gesamten EU von 24,60 Euro, da dort neben Bulgarien auch weitere Niedriglohnländer wie Rumänien, Ungarn, Polen und Tschechien mit Durchschnittswerten von teilweise deutlich unter 10 Euro pro Stunde einbezogen sind.

Der Kostenanstieg in Deutschland von 1,5 Prozent zwischen 2013 und 2014 überstieg sowohl den der EU mit 1,4 Prozent wie auch die Rate in der Eurozone von 1,1 Prozent. Innerhalb des Euroraums sanken die Arbeitskosten nur in Portugal und Irland mit 0,8 Prozent auf 13,10 Euro bzw 0,2 Prozent auf 29,80 Euro. Prozentual deutlicher nach unten ging es dagegen in Schweden mit 2,2 Prozent auf 37,40 Euro und Tschechien mit 3,8 Prozent auf 9,40 Euro.

Die höchsten Zuwächse in der EU strichen Beschäftigte in Großbritannien ein, hier betrug der Anstieg 6,7 Prozent auf 22,30 Euro.

Beim Anteil der Lohnnebenkosten findet sich Deutschland unterhalb des europäischen Durchschnitts. Während die Statistiker hierzulande 22,3 Prozent ermittelten, sind es im EU-Durchschnitt 24,4 Prozent und innerhalb der Eurozone sogar 26,1 Prozent. Spitzenreiter sind hier Schweden (31,6 Prozent) und Frankreich (33,1 Prozent), die niedrigsten Werte registrierten Malta (6,9 Prozent) und Dänemark (13,1 Prozent).

Innerhalb Deutschlands müssen die Arbeitgeber in der Industrie am meisten für ihre Belegschaft aufwenden: Mit 37,10 Euro pro Stunde liegen die Arbeitskosten deutlich über den 25,50 Euro im Baubereich und 29,00 Euro im Dienstleistungssektor. Den Höchstwert in der EU liefert Belgien mit 44,10 Euro für Mitarbeiter in der Industrie. Europaweit die höchsten Kosten müssen allerdings Unternehmen im Nicht-EU-Mitgliedsland Norwegen einkalkulieren: Über alle Branchen hinweg sind es 54,00 Euro, in der Industrie sogar 63,80 Euro.

===                                            Lohn-   Arbeits- 
                                               neben-  kosten 
                   Arbeitskosten pro Stunde    kosten  +/-% 
Länder           2014  2013  2012  2008  2004  2014    2014 vs 2013 
Euroraum-18      29,2  28,9  28,5  25,5  23,3  26,1     +1,1 
Euroraum-19*     29,0  28,7  28,3  25,3  23,0  26,1     +1,1 
EU-28            24,6  24,2  23,9  21,5  19,8  24,4     +1,4 
 
Belgien          39,1  38,8  38,0  32,9  29,2  27,8     +0,8 
Bulgarien         3,8   3,7   3,4   2,6   1,6  16,0     +2,7 
Dänemark**       40,3  39,9  39,4  34,6  29,6  13,1     +0,9 
Deutschland      31,4  31,0  30,5  27,9  26,8  22,3     +1,5 
Estland           9,8   9,2   8,6   7,9   4,3  26,3     +6,6 
Finnland         32,3  31,9  31,3  27,1  24,4  22,2     +1,3 
Frankreich**     34,6  34,3  34,3  31,2  28,2  33,1     +0,7 
Griechenland     14,6  14,6  15,7  16,8  15,3  21,2     +0,3 
Grossbritannien  22,3  20,9  21,7  20,9  21,5  16,5     +6,7 
Irland           29,8  29,8  29,8  28,9  25,5  13,5     -0,2 
Italien          28,3  28,1  27,7  25,2  22,4  28,2     +0,7 
Kroatien          9,4   9,6   9,5   9,2   6,9  14,9     -1,6 
Lettland          6,6   6,2   5,9   6,0   2,9  20,2     +6,0 
Litauen           6,5   6,3   5,9   5,9   3,2  28,0     +3,5 
Luxemburg        35,9  35,0  33,9  31,0  30,3  13,6     +2,5 
Malta            12,3  12,1  11,8  11,4   9,6   6,9     +1,9 
Niederlande      34,0  33,5  32,5  29,8  27,3  25,1     +1,6 
Österreich       31,5  30,5  29,7  26,4  25,2  26,2     +3,2 
Polen             8,4   8,1   7,9   7,6   4,8  18,7     +3,8 
Portugal         13,1  13,2  13,3  12,2  11,3  20,6     -0,8 
Rumänien          4,6   4,4   4,1   4,2   1,9  22,9     +5,5 
Schweden         37,4  38,2  37,3  31,6  29,0  31,6     -2,2 
Slowakei          9,7   9,2   8,9   7,3   4,1  26,5     +5,2 
Slowenien        15,6  15,3  15,6  13,9  11,2  15,7     +1,8 
Spanien**        21,3  21,2  21,1  19,4  16,5  26,0     +0,4 
Tschechien        9,4   9,8  10,0   9,2   5,8  27,1     -3,8 
Ungarn            7,3   7,4   7,4   7,8   5,9  23,2     -0,5 
Zypern           15,8  16,3  16,8  16,7  12,6  17,1     -2,8 
 
Norwegen         54,0  56,3  56,4  37,8  30,1  18,1     -4,2 
=== 

- Veränderung der Arbeitskosten von 2013 auf 2014

- * Seit dem 1. Januar 2015 gehört Litauen zur Eurozone

- ** Für Frankreich umfasst das Aggregat für die gesamte Wirtschaft nicht den NACE Rev. 2 Abschnitt P (Erziehung und Unterricht). Für Dänemark und Spanien wurden für das Jahr 2013 Daten aus nationalen Quellen verwendet

- Quelle: Eurostat

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

DJG/smh/sha

(END) Dow Jones Newswires

March 30, 2015 07:47 ET (11:47 GMT)

Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.

Großer Insider-Report 2024 von Dr. Dennis Riedl
Wenn Insider handeln, sollten Sie aufmerksam werden. In diesem kostenlosen Report erfahren Sie, welche Aktien Sie im Moment im Blick behalten und von welchen Sie lieber die Finger lassen sollten.
Hier klicken
© 2015 Dow Jones News
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.