
Die Grünen haben das von den Betreibern
beschlossene Aus des hochmodernen Gaskraftwerks Irsching in Bayern
als Rückschlag für die Energiewende bezeichnet. Es sei ein fatales
Signal, wenn solche Anlagen geschlossen werden, weil sie nach
Angaben der Betreiber nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden
könnten, sagte Grünen-Chefin Simone Peter am Montag in Berlin. Damit
sei die Strategie, auf Klimaschutz zu setzen, grandios gescheitert.
"Es ist ein Armutszeugnis, dass ausgerechnet CO2-arme Technologien
hier an die wirtschaftlichen Grenzen kommen, während alte
Kohlekraft-Klimakiller weiter am Netz bleiben." Haupteigentümer ist
der Düsseldorfer Energieriese Eon
Die Blöcke Irsching 4 und 5 sollen zum 1. April 2016 vom Netz genommen werden. Hintergrund ist die "die mangelnde Perspektive für einen wirtschaftlichen Betrieb". Die Betreiber verweisen auf steigende Mengen subventionierten Stroms aus erneuerbaren Energien und niedrige Großhandelspreise für Strom. Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) hat in Aussicht gestellt, dass die Bundesnetzagentur der Stilllegung widersprechen wird, sollte Irsching als wichtig für die Netz-Stabilität eingestuft werden./sl/ctt/DP/stb
ISIN DE000ENAG999
AXC0134 2015-03-30/14:25