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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Geldpolitik treibt Wall Street zum Wochenbeginn

Von Florian Faust

NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street beginnt die neue Woche so, wie sie die vergangene beendet hat: mit Aufschlägen. Dabei zeigt sich einmal mehr die Bedeutung der Geldpolitik auf die Aktienkurse. Aussagen von US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen und ihres chinesischen Amtskollegen Zhou Xiaochuan entfachen die auf billiger Liquidität fußende Aktienrally aufs Neue. Yellen hatte zum Wochenausklang die Risiken eines zu aggressiven Vorgehens bei der Zinswende betont. Der Gouverneur der chinesischen Notenbank sagte am Wochenende, dass China Spielraum für geldpolitische Lockerungen habe, falls sich das Wachstum der Wirtschaft noch mehr verlangsame und die Inflation noch stärker zurückgehe.

Der Dow-Jones-Index gewinnt gegen Mittag US-Ostküstenzeit 1,5 Prozent auf 17.976 Punkte, für den S&P-500 geht es um 1,0 und für den Nasdaq-Composite um 0,9 Prozent nach oben. "Dass die chinesische Geldpolitik noch über reichlich Munition verfügt (...), deutet darauf hin, dass die Wahrscheinlichkeit einer harten Landung der chinesischen Konjunktur ziemlich niedrig ist", beruhigt Aktienstratege Jeremy Zirin von UBS Wealth Management Research die Anleger. "Aktieninvestoren haben die Notenbanken weiterhin auf ihrer Seite", ergänzt Zirin auch mit Blick auf die Federal Reserve. Der US-Aktienmarkt dürfte daher im laufenden Jahr weiter steigen.

Wenig Einfluss haben die veröffentlichten Daten zu den persönlichen Einkommen und Ausgaben in den USA. Während die Einkommen etwas stärker als erwartet gestiegen sind, hatten sich Volkswirte bei den für das US-BIP so wichtigen persönlichen Ausgaben etwas mehr erhofft. Relativ entspannt reagieren Anleger auch auf die jüngsten Schlagzeilen aus Griechenland, wo eine Einigung mit den internationalen Geldgebern weiter nicht in Sicht zu sein scheint. Wie lange die Hellenen noch flüssig sind, bleibt damit weiter unklar.

Am Devisenmarkt fällt der Euro mit dem weiter nicht abgewendeten Staatsbankrott Griechenlands wieder klar unter die Marke von 1,09 Dollar, nachdem er in jüngster Zeit wiederholt an der Marke von 1,10 Dollar gescheitert ist. Es gibt aber auch Stimmen, die von einer Stärkung des Euro ausgehen, sollte Griechenland das gemeinsame Währungsgebiet verlassen. Mit der Dollarstärke fällt der Goldpreis mit 1.184 Dollar wieder unter die wichtige Marke von 1.200. Am Freitag mussten noch gut 1.200 Dollar für die Feinunze bezahlt werden. Im Handel heißt es aber, Gold bleibe anfällig für die Lage im Jemen, wo Saudi-Arabien militärisch interveniert.

Im Zeichen eines anderen Krisenherdes der Region steht der Ölmarkt, wo der Preis auf Äußerungen zu den Atomverhandlungen mit dem Iran sehr sensibel reagiert. Die Verhandlungen befinden sich offensichtlich auf der Zielgeraden. Sollte es hier zu einer Einigung kommen, rechnet die Societe Generale mit einem raschen Fall des Ölpreises um rund 5 Dollar. Doch dürften etwaige Lockerungen der noch bestehenden Sanktionen wohl erst mit Unterzeichnung eines entsprechenden Vertrages in Kraft treten, heißt es. Der Markt befürchtet eine Ausweitung der Ölexporte des Iran, was das ohnehin herrschende Überangebot noch verstärkte. Der Datenanbieter Genscape berichtet, dass die Vorräte am US-Öldrehkreuz in Cushing in der vergangenen Woche erneut gestiegen seien. Das Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI verbilligt sich um 1,7 Prozent auf 48,06 US-Dollar. Für Brent geht es um 1,4 Prozent auf 55,60 Dollar talwärts.

Am Rentenmarkt steigen die Notierungen mit der Aussicht auf eine spätere Zinswende in den USA. Die Rendite zehnjähriger US-Staatspapiere fällt um zwei Basispunkte auf 1,94 Prozent.

Auf Unternehmensseite schwappt die Übernahmewelle weiter über den Markt. Diesmal kauft UnitedHealth für 12,8 Milliarden Dollar den Apothekendienstleister Catamaran. Mit 61,50 Dollar je Aktie liegt die Offerte höher als die Catamaran-Aktie je zuvor notierte. Catamaran ist gemessen an den eingelösten Rezepten die Nummer vier in den USA. Sie soll mit der UnitedHealth-Sparte OptumRx zusammengelegt werden, der Nummer drei in dem Geschäftsfeld. UnitedHealth steigen um 2,8 Prozent, Catamaran springen um 24,1 Prozent auf 59,99 Dollar nach oben.

Am Freitag hieß es aus informierten Kreisen, dass sich der US-Halbleiterkonzern Intel offenbar in Gesprächen zum Kauf von Altera befindet. Dies hatte bei beiden Aktien für steigende Kurse gesorgt. Es wäre die größte Übernahme in der Geschichte des im Dow-Jones-Index gelisteten Unternehmens. Über nähere Bedingungen und den Zeitpunkt wurde nichts bekannt. Für Altera geht es um 6,2 Prozent abwärts, nachdem der Kurs am Freitag um 28 Prozent nach oben geschossen war. Intel verlieren 1,1 Prozent.

Der US-Pharmakonzern Abbott Laboratories will fast ein Drittel seiner Beteiligung am Konkurrenten Mylan veräußern. Die Mylan-Aktien hatte Abbott für den Verkauf eines Teils ihres Generikageschäftes an den einst in den USA, inzwischen aber in den Niederlanden ansässigen Wettbewerber erhalten. Abbott legen um 0,6 Prozent zu, Mylan verlieren an der Nasdaq 3,6 Prozent.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          17.981,85   1,52   269,19 
S&P-500        2.082,30   1,03    21,28 
Nasdaq-Comp.   4.935,22   0,90    44,00 
Nasdaq-100     4.373,59   0,94    40,73 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Mo, 7.45 Uhr  Fr, 17.42 Uhr 
EUR/USD   1,0827  -0,35%        1,0866         1,0911 
EUR/JPY   130,00   0,39%        129,50         130,07 
EUR/CHF   1,0483   0,32%        1,0449         1,0459 
USD/JPY   120,05   0,73%        119,19         119,21 
GBP/USD   1,4805  -0,33%        1,4854         1,4891 
=== 

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/DJN/flf/ros

(END) Dow Jones Newswires

March 30, 2015 11:29 ET (15:29 GMT)

Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.

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© 2015 Dow Jones News
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