
Die Kauflaune am deutschen Aktienmarkt ist
wieder da: Der Dax
Zum knapp zwei Wochen alten Rekordhoch fehlen dem deutschen Leitindex nur noch rund 130 Punkte. Für die vergangene Woche hatte er nach einer zehnwöchigen Gewinnserie erstmals wieder eine negative Bilanz ausgewiesen.
GRIECHENLAND LÄSST ANLEGER KALT
"Das Schuldendrama in Griechenland sowie die neue geopolitische Krise im Nahen Osten spielen heute keine wesentliche Rolle", schrieb Marktexperte Christian Henke vom Broker IG. Als Kurstreiber sah Analyst Jens Klatt von DailyFX Käufe von Vermögensverwaltern, "die die Party an den europäischen Aktienmärkten verpasst haben und zum Quartalsende auf den bereits fahrenden Zug aufspringen". Experten bezeichnen diese Strategie, ein Portfolio mit gut gelaufenen Aktien aufzuhübschen, als "Window-Dressing".
Andere Beobachter verwiesen zudem auf Hoffnungen auf eine weitere Lockerung der chinesischen Geldpolitik, um das heimische Wirtschaftswachstum anzutreiben. Zudem waren Eurokurs und Ölpreis nach einem kurzzeitigen Anstieg wieder gefallen, was insbesondere der deutschen Exportwirtschaft zugute kommt.
AUCH ANDERE INDIZES LEGEN ZU
Für den MDax
Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
FANTASIE TREIBT INFINEON AN
Unter den Einzelwerten im Dax fanden sich zum Wochenstart fast
nur Gewinner. Dabei ragten die Papiere des Chipherstellers Infineon
Die Aktien der Deutschen Post litten hingegen unter der Ankündigung von Warnstreiks ab Anfang April sowie einer Klage der Gewerkschaft Verdi gegen die geplante Ausgliederung von Paketzustellern. Die Papiere gaben einen Großteil ihrer Tagesgewinne ab und schlossen mit einem Plus von lediglich 0,56 Prozent.
MDAX-AUFSTIEG HILFT CTS
Der anstehende Aufstieg aus dem SDax
Die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere sank von 0,17 Prozent am Freitag auf 0,14 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,13 Prozent auf 140,64 Punkte. Für den Bund-Future ging es um 0,04 Prozent auf 158,43 Punkte nach unten. Der Kurs des Euro notierte bei 1,0818 US-Dollar. Zuvor hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,0845 (Freitag: 1,0856) Dollar festgesetzt, der Dollar kostete damit 0,9221 (0,9212) Euro./gl/he
--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---
ISIN DE0008469008 DE0007203275 DE0008467416
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