
ZÜRICH (Dow Jones)--Nach dem deutlichen Verlust der vergangenen Woche hat der schweizerische Aktienmarkt am Montag zu einer Gegenbewegung angesetzt. Dank eines Schlussspurts in den letzten zwei Handelsstunden nahm der SMI die Hürde von 9.200 Punkten, die der Leitindex in Zürich in der vergangenen Woche nicht hatte halten können. Am Ende schloss der SMI 1,3 Prozent fester bei 9.202 Punkten - befeuert von guten Vorgaben aus Europa und der Wall Street. Umgesetzt wurden 40,43 (Freitag: 41,24) Millionen Stück.
Wieder einmal beherrschte Holcim das Börsengeschehen, der Kurs des Baustoffherstellers verlor knapp 0,1 Prozent und hinkte dem Gesamtmarkt damit deutlich hinterher. Denn das Gezerre um die Konditionen beim Zusammenschluss mit Lafarge könnte in eine neue Runde gehen. Nachdem jüngst die Konditionen für die Holcim-Aktionäre bereits nachgebessert worden waren, gab es weitere Forderungen aus deren Reihen. Nun bemängelte Kreisen zu Folge Eurocement, der zweitgrößte Anteilseigner an Holcim, dass die geplante Transaktion trotz der Nachbesserung den Schweizer Baustoffkonzern unterbewerte. Der russische Großaktionär forderte eine weitere Nachjustierung im Umtauschverhältnis. Des Weiteren hat sich Holcim von ihrer Beteiligung an der thailändischen Siam City Cement getrennt. Für den Anteil von 27,5 Prozent erlöste das Unternehmen 655 Millionen Schweizer Franken.
Adecco zogen um 3,7 Prozent an. Die Titel des Personaldienstleisters profitierten von positiven Daten zur Wirtschaftsstimmung in der Eurozone. Die Aussicht auf iranisches Rohöl, das möglicherweise schon bald auf die Märkte fluten könnte, setzte die Ölpreise unter Druck. Im Schlepptau ging es für die Aktie des Öldienstleisters Transocean um 0,9 Prozent nach unten.
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March 30, 2015 12:04 ET (16:04 GMT)
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