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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Geldpolitik und Pharmaübernahmen beflügeln Wall Street

Von Florian Faust

NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street hat die neue Woche so begonnen, wie sie die vergangene beendet hatte: mit Aufschlägen. Dabei zeigte sich einmal mehr die Bedeutung der Geldpolitik für die Entwicklung der Aktienkurse. Aussagen von US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen und ihres chinesischen Amtskollegen Zhou Xiaochuan entfachten die auf billige Liquidität fußende Aktienrally aufs Neue. Yellen hatte zum Wochenausklang die Risiken eines zu aggressiven Vorgehens bei der Zinswende betont. Der Gouverneur der chinesischen Notenbank sagte am Wochenende, dass China Spielraum für geldpolitische Lockerungen habe, falls sich das Wachstum der Wirtschaft noch mehr verlangsame und die Inflation stärker zurückgehe.

Dies waren gern vernommene Worte am Aktienmarkt, zu denen sich dann noch positiv aufgenommene Transaktionen im Pharmasektor gesellten. Der Dow-Jones-Index gewann 1,5 Prozent auf 17.976 Punkte, für den S&P-500 ging es um 1,2 und für den Nasdaq-Composite um 1,1 Prozent nach oben. Umgesetzt wurden 676 (Freitag: 742) Millionen Aktien. 2.346 (1.885) Tagesgewinnern standen an der NYSE 821 (1.249) -verlierer gegenüber, 89 (114) Titel schlossen unverändert. "Dass die chinesische Geldpolitik noch über reichlich Munition verfügt (...), deutet darauf hin, dass die Wahrscheinlichkeit einer harten Landung der chinesischen Konjunktur ziemlich niedrig ist", beruhigte Aktienstratege Jeremy Zirin von UBS Wealth Management Research die Anleger. "Aktieninvestoren haben die Notenbanken weiterhin auf ihrer Seite", ergänzte er auch mit Blick auf die Federal Reserve. Der US-Aktienmarkt dürfte daher im laufenden Jahr weiter steigen.

Wenig Einfluss hatten die veröffentlichten Daten zu den persönlichen Einkommen und Ausgaben in den USA. Während die Einkommen etwas stärker als erwartet gestiegen waren, hatten sich Volkswirte bei den für das US-BIP so wichtigen persönlichen Ausgaben etwas mehr erhofft. Relativ entspannt reagierten Anleger auch auf die jüngsten Schlagzeilen aus Griechenland, wo eine Einigung mit den internationalen Geldgebern weiter nicht in Sicht zu sein schien. Wie lange die Hellenen noch flüssig sind, blieb damit weiter unklar.

Am Devisenmarkt fiel der Euro mit dem weiter nicht abgewendeten Staatsbankrott Griechenlands wieder klar unter die Marke von 1,09 Dollar, nachdem er in jüngster Zeit wiederholt an der Marke von 1,10 Dollar gescheitert war. Am Abend kostete der Euro 1,0818 Dollar. Es gab aber auch Stimmen, die von einer Stärkung des Euro ausgingen, sollte Griechenland das gemeinsame Währungsgebiet verlassen. Mit der Dollarstärke fiel der Goldpreis mit 1.186 Dollar wieder unter die wichtige Marke von 1.200. Im Handel hieß es, Gold bleibe kurzfristig anfällig für die Lage im Jemen, wo Saudi-Arabien militärisch interveniert. Sollte sich die Lage verschärfen, könnte der Goldpreis sehr schnell anziehen.

Im Zeichen eines anderen Krisenherdes der Region stand der Ölmarkt, wo der Preis auf Äußerungen zu den Atomverhandlungen mit dem Iran sehr sensibel reagierte. Die Verhandlungen befanden sich auf der Zielgeraden. Allerdings konnten sich die Kontrahenten einen Tag vor Ablauf der selbst gesetzten Frist bislang nicht auf ein endgültiges Rahmenabkommen verständigen. Sollte es hier zu einer Einigung kommen, rechnet die Societe Generale mit einem raschen Fall des Ölpreises um rund 5 Dollar. Der Markt befürchtet eine Ausweitung der iranischen Ölexporte, womit das ohnehin bestehende Überangebot noch ausgeweitet würde. Der Datenanbieter Genscape berichtete, dass die Vorräte am US-Öldrehkreuz in Cushing in der vergangenen Woche erneut gestiegen seien. Das Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI verbilligte sich nach einer äußerst volatilen Sitzung um 0,4 Prozent auf 48,68 US-Dollar. Zwischenzeitlich hatte der Ölpreis ins Plus gedreht, allerdings temporär auch sehr viel stärker ins Minus. Für Brent ging es um 0,3 Prozent auf 56,29 Dollar talwärts.

Am Rentenmarkt fielen die Notierungen trotz der Aussicht auf eine spätere Zinswende in den USA. Die Rendite zehnjähriger US-Staatspapiere stieg im späten Handel um einen Basispunkt auf 1,96 Prozent. Angesichts der Rally bei Aktien sei der vermeintlich sichere Hafen nicht gefragt, hieß es.

Auf Unternehmensseite schwappte die Übernahmewelle weiter über den Markt. Diesmal kaufte UnitedHealth für 12,8 Milliarden Dollar den Apothekendienstleister Catamaran. Mit 61,50 Dollar je Aktie lag die Offerte höher als die Catamaran-Aktie je zuvor notiert hatte. Catamaran ist gemessen an den eingelösten Rezepten die Nummer vier in den USA. Sie soll mit der UnitedHealth-Sparte OptumRx zusammengelegt werden, der Nummer drei in diesem Geschäftsfeld. UnitedHealth stiegen um 2,5 Prozent, Catamaran sprangen um 23,8 Prozent auf 59,83 Dollar nach oben.

Im Sektor gab es weitere Transaktion: Teva Pharmaceuticals kauft Auspex Pharmaceuticals, der Transaktionswert lag bei 3,2 Milliarden Dollar. Auspex schossen um 41,5 Prozent empor, Teva zogen um 0,9 Prozent an. Horizon Pharma übernimmt Hyperion Therapeutics. Horizon kletterten um 18,2 Prozent, Hyperion um 7,6 Prozent. Abbott Laboratories will fast ein Drittel seiner Beteiligung am Konkurrenten Mylan veräußern. Abbott legten um 0,6 Prozent zu, Mylan verloren 2,6 Prozent.

Tesla Motors kletterten um 3,0 Prozent, nachdem CEO Elon Musk neue Produkte des Elektroautomobilherstellers angekündigt hatte. Am Freitag hatte es aus informierten Kreisen geheißen, der US-Halbleiterkonzern Intel befinde sich in Gesprächen zum Kauf von Altera. Dies hatte bei beiden Aktien für steigende Kurse gesorgt. Für Altera ging es nun um 3,5 Prozent abwärts, nachdem der Kurs am Freitag um 28 Prozent nach oben geschossen war. Intel verloren 1,7 Prozent.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          17.976,31   1,49   263,65 
S&P-500        2.086,24   1,22    25,22 
Nasdaq-Comp.   4.947,44   1,15    56,22 
Nasdaq-100     4.382,82   1,15    49,96 
 
Kupon  Laufzeit  Notierung  Änderung Rendite  Änderung 
1/2%    2-jähr.  99 27/32    unv.    0,587%     unv. 
1%      3-jähr. 100 07/32    unv.    0,922%     unv. 
1 3/8%  5-jähr.  99 25/32    unv.    1,417%     unv. 
1 3/4%  7-jähr. 100 glatt  -01/32    1,760%    +0,4BP 
2%     10-jähr. 100 12/32  -04/32    1,959%    +1,3BP 
2 1/2% 30-jähr.  98 28/32  -17/32    2,553%    +2,6BP 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Mo, 7.45 Uhr  Fr, 17.42 Uhr 
EUR/USD   1,0816  -0,46%        1,0866         1,0911 
EUR/JPY   129,94   0,34%        129,50         130,07 
EUR/CHF   1,0470   0,21%        1,0449         1,0459 
USD/JPY   120,16   0,82%        119,19         119,21 
GBP/USD   1,4793  -0,41%        1,4854         1,4891 
=== 

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/DJN/flf

(END) Dow Jones Newswires

March 30, 2015 16:14 ET (20:14 GMT)

Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.

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