
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
Konsumneigung in Deutschland trotz Februar-Dämpfer weiter hoch
Nach vier Monaten in Folge mit teilweise deutlichen Zuwächsen hat der Konsum in Deutschland im Februar einen kleinen Dämpfer bekommen, die Ausgabeneigung der Verbraucher bleibt jedoch auf hohem Niveau. Der Einzelhandelsumsatz sank saison- und inflationsbereinigt um 0,5 Prozent gegenüber Januar, wie das Statistische Bundesamt auf Basis vorläufiger Daten mitteilte. Das entsprach exakt den Prognosen der von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte. Im Auftaktmonat 2015 waren die Erlöse noch um revidiert 2,3 (vorläufig 2,9) Prozent geklettert, nachdem die Händler bereits im gesamten vierten Quartal 2014 real mehr eingenommen hatten.
Zahl der Erwerbstätigen steigt im Februar weiter
Die Erwerbstätigenzahl in Deutschland ist im Februar weiter gestiegen, womit die seit Jahren sichtbare kontinuierliche Ausweitung der Beschäftigung andauert. Die Zahl der Beschäftigten erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 28.000 auf 42,827 Millionen, wie aus saisonbereingten Daten des Statistischen Bundesamts hervorgeht, bei denen jahreszeitlich bedingte Faktoren herausgerechnet sind.
Tsipras will "ehrlichen Kompromiss" mit Gläubigern suchen
Die griechische Regierung will nach den Worten von Ministerpräsident Alexis Tsipras einen "ehrlichen Kompromiss" mit den Gläubigern des Landes suchen. Tsipras sagte am Montagabend bei einer Debatte im Parlament in Athen: "Aber erwarten Sie nicht, dass wir ohne Bedingungen eine Kapitulation unterschreiben." Er fügte hinzu: "Deshalb werden wir gnadenlos angegriffen, aber das ist der Grund, warum uns die Gesellschaft unterstützt." Die Gläubiger-Institutionen verlangen, dass Athen vor der Umsetzung der Vereinbarung - der Auszahlung weiterer Hilfskredite - eine detaillierte Liste mit Reformvorhaben vorlegt. Dies ist aus Sicht der Gläubiger noch nicht geschehen. Tsipras sagte dagegen, er habe eine "reelle" Liste vorgelegt, die aus Griechenland ein "modernes" Land machen werde.
Entscheidende Gesprächsrunde über Irans Atomprogramm begonnen
Wenige Stunden vor dem Ablauf der selbst gesetzten Frist sind am Dienstagmorgen in Lausanne die Verhandlungen über das iranische Atomprogramm fortgesetzt worden. In Lausanne traf Bundesaußenminister Frank-Walter-Steinmeier (SPD) am Morgen mit seinen Kollegen aus den USA, Frankreich, Großbritannien und China zusammen. Der russische Außenminister Sergej Lawrow nahm zunächst nicht an den Beratungen teil. Später soll der iranische Außenminister Dschawad Sarif dazustoßen. Die sogenannte 5+1-Gruppe aus den fünf UN-Vetomächten und Deutschland bemüht sich seit Jahren um eine Einigung mit dem Iran über dessen Atomprogramm. Ziel ist es, dem Land die zivile Nutzung der Atomtechnologie zu erlauben, es aber an der Entwicklung von Atomwaffen zu hindern. Im Gegenzug sollen Sanktionen gegen Teheran aufgehoben werden. Bis Ende Juni soll ein vollständiges Abkommen samt technischen Einzelheiten vereinbart werden.
Knappes Rennen bei Wahlen in Nigeria
Bei den Wahlen in Nigeria hat sich ein knappes Rennen zwischen Präsident Goodluck Jonathan und Herausforderer Muhammadu Buhari abgezeichnet. Den am Montagabend veröffentlichten Ergebnissen aus 18 der 36 Bundesstaaten sowie der Hauptstadt zufolge lag Buhari mit rund zwei Millionen Stimmen vor Jonathan. Die Bekanntgabe der Ergebnisse wurde später unterbrochen und soll am Dienstagvormittag fortgesetzt werden.
+++ weitere Konjunkturdaten:
+Japan
Bauaufträge Feb +1,0% gg Vorjahr
Hausbaubeginne Feb -3,1% gg Vorjahr; PROGNOSE: -7,1%
Kfz-Exporte Feb -0,3% gg Vorjahr
Kfz-Produktion Feb -5,3% gg Vorjahr
+Großbritannien
GfK-Verbrauchervertrauen März +4 (Feb: +1), PROGNOSE: +2
+Südkorea
Index Frühindikatoren Feb 103,1 (Jan: 102,5)
Industrieproduktion Feb -4,7% (PROG: -2,3%) gg Vorjahr
Industrieproduktion Feb +2,6% (PROG: -0,4%) gg Vormonat
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March 31, 2015 03:00 ET (07:00 GMT)
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