Der angeschlagene Telefonhersteller Gigaset
Damit wagt sich wieder eine deutscher Hersteller ins
Handy-Geschäft, auch wenn die Geräte zusammen mit chinesischen
Partnern entwickelt werden. Gigaset, einst aus dem Siemens
Dass Gigaset auch in diesem Jahr deswegen wieder mit Umsatzverlusten und einem Minus in der Bilanz rechnet, zeigt nach Worten von Fränkl, wie nötig es sei, in neue Felder zu investieren. So will der Manager den Konzern nach Jahren des Umbaus mit Sparprogramm und Jobabbau wieder auf Wachstum trimmen. Seit Ende 2013 bietet Gigaset eigene Tablet-Computer, die mit dem Betriebssystem Android arbeiten. Ob damit auch die Handys ausgestattet werden, ist noch offen.
Fest steht: der Markt ist nicht einfach, auch wenn er kräftig
wächst. Weltweit wurden 2014 rund 1,3 Milliarden Smartphones
verkauft, ein Plus von mehr als 26 Prozent. Vorne liegen die
Branchenriesen Samsung
Siemens als ehemals führender deutscher Handyhersteller hat sich bereits 2005 unter Schmerzen aus dem Mobiltelefon-Geschäft verabschiedet. Nun versucht sich die einstige Siemens-Festnetztochter an dem Geschäft, erwartet aber nicht, dass dies 2015 das Minus aus dem Kerngeschäft ausgleichen wird. 2014 war der Gigaset-Umsatz um gut 12 Prozent auf rund 326 Millionen Euro geschrumpft, der Verlust ging von 34,6 auf 16,6 Millionen Euro zurück. Der Konzern hat rund 1400 Mitarbeiter./sbr/DP/stb
ISIN DE0007236101 US0378331005 US5949181045 DE0005156004 CA7609751028
AXC0191 2015-04-01/14:56