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MÄRKTE EUROPA/Schwächerer ADP-Bericht belastet

Von Manuel Priego-Thimmel

FRANKFURT (Dow Jones)--Enttäuschende ADP-Arbeitsmarktdaten aus den USA belasten die Stimmung an Europas Börsen am Mittwochnachmittag. Im März wurden 189.000 Stellen geschaffen - erwartet allerdings wurde ein Plus von 225.000. Der ADP kann ein guter Vorlaufindikator für den offiziellen Arbeitsmarktbericht sein. Dieser wird am Freitag veröffentlicht. Übergeordnet stützen aber die guten Einkaufsmanager-Indizes aus der Eurozone. Der DAX steigt nur noch um 0,4 Prozent auf 12.013 Punkte, nach einem Tageshoch bei 12.113 Punkten. Der Euro-Stoxx-50 legt um 0,6 Prozent auf 3.718 Punkte zu.

Für die Helaba sind die US-Daten aber keine Tragödie. "Die Zahlen verfehlen die Konsensschätzung, dennoch zeigen sie, dass sich die Erholung des US-Arbeitsmarktes fortsetzt", so die Analysten. Für die Märkte ist die positive Konjunkturentwicklung in Europa ohnehin wichtiger. Regional gesehen zeigte sich besonders das verarbeitende Gewerbe Irlands, Spaniens und Italiens stark, auch wenn der Indexstand in Irland auf 56,8 sank. Die Indizes in Deutschland und Italien sind auf Elfmonatshochs gestiegen.

Am Devisenmarkt zieht der Euro auf 1,0775 Dollar an. Vor Veröffentlichung der europäischen Daten notierte die Gemeinschaftswährung noch bei 1,0720 Dollar. Auch der im Anschluss an die ADP-Daten leicht gefallene Dollar stützt den Euro. Das charttechnische Bild würde sich aber erst mit einem Anstieg über das Niveau von 1,08 Dollar verbessern. Sonst ist ein Test des Jahrestiefs bei 1,0462 Dollar nicht ausgeschlossen.

An den Börsen verzeichnen vor allem konjunktursensitive Branchen Gewinne. "Die Aufwärtsrevision des PMI für die Eurozone und die Beschleunigung der Erholung in Italien und Spanien hat man so deutlich doch nicht erwartet", sagt ein Händler. Die Sektoren der Finanzwerte wie Banken und Versicherer, sowie der Bau- und der Chemie-Sektor legen um 0,5 bis 0,9 Prozent zu.

Gegen den Trend leichter tendiert der Sektor der Minenwerte, der 0,2 Prozent verliert. Die Unternehmen leiden unter dem Preisverfall bei den Rohstoffen. So ist der Preis für Eisenerz am Dienstag auf den niedrigsten Stand seit 2004 gerutscht. Seit Jahresbeginn ist der Preis schon um knapp 28 Prozent gefallen, innerhalb der letzten 12 Monate um 56 Prozent. Der Preis für Eisenerz fällt damit noch schneller als der Ölpreis; das "schwarzer Gold" verbilligte sich innerhalb eines Jahres um 53,2 Prozent.

Mit einem Kursfeuerwerk feiert die Börse das Entstehen eines möglichen neuen Riesen im Luxus-Segment des Modemarkts: In Mailand springen die Aktien von Yoox um 8,2 Prozent nach oben. Der italienische Online-Händler will sich mit der Richemont-Tochter Net-a-Porter zusammentun. Damit würde ein Internet-Mode-Händler mit rund 1,4 Milliarden Dollar Jahresumsatz entstehen. Richemont notieren 0,2 Prozent höher.

Für einen kräftigen Kurssprung beim schweizerischen Schokohersteller Barry Callebaut sorgen die Zahlen zum ersten Halbjahr. Die Aktien steigen um 7,8 Prozent. Die Vontobel-Analysten nennen die Zahlen "robust": Die Fokussierung des Managements auf ein profitables Wachstum trage nun Früchte. Das Wachstum in Europa sowie Nord- und Südamerika sei stark gewesen. Der Gewinnrückgang in der Kakao-Sparte reflektiere dagegen nur den Verfall der Preise für Kakaopulver.

Für ThyssenKrupp geht es im DAX um 2,0 Prozent auf 24,91 Euro nach oben. Die Analysten der Societe Generale sind bullisch für die Aktie und haben ein Kursziel von 33,50 Euro auf ihre Kaufempfehlung geschrieben. Dies bedeutet ein Aufwärtspotenzial von gut 35 Prozent. Dabei stellen die Analysten heraus, dass der Beitrag des Stahlgeschäftes operativ auf 30 Prozent gefallen ist, nachdem er die vergangenen 10 Jahre noch 50 Prozent betrug.

Nahe dem Siebenjahres-Hoch ist die Aktie von TUI aus dem MDAX ausgeschieden. Sie wird nach der Fusion mit Tui Travel im Londoner FTSE-100 gehandelt, dort legt die Aktie um 3,7 Prozent zu. Neu im MDAX ist die Aktie von CTS Eventim, sie handelt etwas fester bei 29,39 Euro. Für CTS Eventim ist die Aktie der Immobiliengesellschaft Westgrund in den SDAX aufgestiegen, sie notiert 0,6 Prozent leichter bei 5,11 Euro. Damit ist ein weiteres Unternehmen aus der florierenden Immobilienbranche im Index vertreten.

Die ECE Industriebeteiligungen hat eine Anteil von rund 10,48 Prozent an Jenoptik verkauft. Die Aktien wurden nach Aussage aus dem Handel zu 11,90 Euro bei Investoren platziert. Die DZ Bank zeigt sich überrascht davon, dass der langjährige Großinvenstor seinen kompletten Anteil an Jenoptik veräußert hat. An der Börse verliert die Jenoptik-Aktie 4,6 Prozent auf 12,02 Euro.

=== 
INDEX                  Stand      +-% 
Euro-Stoxx-50       3.717,74   +0,55% 
Stoxx-50            3.448,64   +0,40% 
DAX                12.013,26   +0,39% 
FTSE                6.816,11   +0,64% 
CAC                 5.069,81   +0,72% 
EUREX                  Stand  +-Ticks 
Bund-Future          159,15%      +37 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Mi, 8.03 Uhr  Di, 17.18 Uhr 
EUR/USD   1,0754  -0,22%        1,0778         1,0742 
EUR/JPY   128,83  -0,23%        129,13         128,93 
EUR/CHF   1,0418  -0,28%        1,0447         1,0432 
USD/JPY   119,81  -0,05%        119,86         120,03 
GBP/USD   1,4790  -0,45%        1,4857         1,4844 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@dowjones.com

DJG/mpt/ros

(END) Dow Jones Newswires

April 01, 2015 09:52 ET (13:52 GMT)

Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.

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