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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Schwache Daten sorgen an Wall Street erneut für Verluste

Von Florian Faust

NEW YORK (Dow Jones)--Durch die Bank schwache Daten haben die Wall Street zum Start ins zweite Quartal belastet. Damit weitete der US-Aktienmarkt am Mittwoch seine Vortagesverluste aus. Denn die Geschäftsaktivitäten in der US-Industrie hatten sich im März noch deutlicher abgeschwächt als ohnehin von Volkswirten befürchtet. Der entsprechende ISM-Einkaufsmanagerindex im verarbeitenden Gewerbe setzte damit seine bereits seit Monate andauernde Talfahrt fort. Des Weiteren waren die Bauausgaben im Februar zwar im erwarteten Rahmen gesunken, die eigentliche Überraschung stellte aber die deutliche Abwärtsrevision des Vormonats dar.

Doch besonders schmerzlich für das Nervenkostüm der Anleger waren die schwachen Arbeitsmarktdaten des Dienstleisters ADP, denn am Freitag wird mit dem offiziellen Arbeitsmarktbericht das wichtigste Konjunktursignal des Monats veröffentlicht. Die US-Unternehmen hatten im März ihren Personalbestand deutlich geringer aufgestockt als erwartet. Erstmals seit über einem Jahr betrug der Beschäftigungsaufbau weniger als 200.000 Stellen, wie ADP mitteilte. "Es gab negative Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt durch das Wetter", kommentierte Marktstratege Robert Pavlik von Boston Private Wealth. Das ließ für Freitag nichts Gutes erhoffen.

Anleger kehrten daraufhin dem Aktienmarkt den Rücken. Der Dow-Jones-Index fiel um 0,4 Prozent auf 17.698 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite sanken ebenfalls um jeweils 0,4 Prozent. Umgesetzt wurden 802 (Dienstag: 967) Millionen Aktien. 1.656 (1.294) Tagesgewinnern standen an der NYSE 1.481 (1.856) -verlierer gegenüber, 114 (104) Titel schlossen unverändert. Die Daten müssten eigentlich Wasser auf die Mühlen der "Tauben" innerhalb der US-Notenbank sein, die vor einer zu schnellen Zinswende immer wieder warnen. Insbesondere der ISM-Index galt als zuverlässiger Frühindikator für die wirtschaftliche Aktivität in den USA und der versprühte wenig Optimismus. Dessen ungeachtet glaubt der Präsident der Federal-Reserve-Filiale von Atlanta, Dennis Lockhart, an eine Belebung der US-Wirtschaft im zweiten Quartal. Er sah daher das Zeitfenster Juni bis September als "recht plausibel", um mit Zinserhöhungen zu beginnen.

"Man sieht eine übertriebene Abwärtsbewegung, die auf der Tatsache beruht, dass die Daten nicht besonders überzeugend ausgefallen sind. Größere Fondsgesellschaften nehmen daher Positionsanpassungen vor. Gleichzeitig sind wegen des Feiertages am Freitag weniger Anleger am Markt aktiv, einige Marktteilnehmer sind schon im Osterurlaub", sagte Marktstratege Sahak Manuelian von Wedbush Securities.

Die Ölpreise erholten sich nach den Abgaben des Vortages signifikant. Zwar hatten die wöchentlichen US-Rohöllagerbestände einmal mehr Rekordniveau erreicht, gleichwohl lag der Anstieg im erwarteten Rahmen. Als Kaufargument werteten Händler, dass die Nachfrage nach Benzin und Diesel stieg, während die Ölförderung erstmals seit Januar zurückging. Zudem konnten sich die Verhandlungsdelegationen in Lausanne, wo um das iranische Atomprogramm gerungen wurde, noch immer nicht verständigen. Damit dürfte es bis auf Weiteres bei den bestehenden Sanktionen gegen den Iran bleiben und eine drastische Steigerung der Ölexporte vorerst ausbleiben. Ein Barrel der US-Sorte WTI verteuerte sich um 5,2 Prozent auf 50,09 Dollar - es war der höchste Preissprung seit Anfang Februar. Für Brent ging es um 3,6 Prozent auf 57,10 Dollar nordwärts.

Der Wechselkurs des Dollars lief volatil seitwärts, der Greenback verteidigte damit sein erhöhtes Niveau des Vortages. Mit 1,0762 Dollar kostet der Euro nur wenig mehr als mit 1,0747 Dollar im späten US-Handel des Vorabends. Nachdem die Gemeinschaftswährung den März zu mehreren anderen Währungen mit Verlusten beendet hatte, rechnet Barclays mit einer noch stärkeren Euro-Abwertung. Nach dem Fall des Euro unter die 21-Tagelinie bei 1,0795 Dollar rücke nun die Marke von 1,0610 Dollar ins Visier. Während der Dollar von der anstehenden Zinswende gestützt wird, wird der Euro von der expansiven Geldpolitik der Europäischen Zentralbank sowie von der Griechenlandkrise belastet.

Gold stieg über die Marke von 1.200 Dollar. Die schwachen US-Daten drückten auf die Zinserhöhungserwartungen der Anleger. Daneben hatte Griechenland gewarnt, die Frist für die Rückzahlung eines IWF-Kredits nicht einhalten zu wollen. Der Kredit wird am 9. April fällig. Im späten US-Geschäft kostete die Feinunze 1.204 Dollar nach 1.184 Dollar am Vorabend. Auch US-Anleihen setzten ihre jüngste Aufwärtsbewegung fort, für die Rendite zehnjähriger US-Staatspapiere ging es um sechs Basispunkte auf 1,87 Prozent nach unten und damit auf den tiefsten Stand seit fast zwei Monaten. Ähnlich wie bei Gold trieben auch hier die schwachen Daten die Notierungen.

Auf der Unternehmensseite verbilligten sich McDonald's um 1,2 Prozent. Die Ratingagentur Standard & Poor's hatte den Bonitätsausblick der Schnellrestaurantkette auf negativ gesenkt. Das Unternehmen kündigte zudem deutliche Gehaltssteigerungen in den USA an. Dyax haussierten dagegen um 53,7 Prozent. Das Unternehmen hatte überzeugende Ergebnisse einer Medikamentenstudie bekannt gegeben. Die US-Gesundheitsbehörde FDA wird daher die Zulassung im beschleunigten Verfahren prüfen. Hewlett-Packard legten um 0,4 Prozent zu. Die Analysten von Jefferies empfahlen die Titel zum Kauf. Gleiches galt auch für Twitter, die Titel erhöhten sich um 0,8 Prozent. Nach einem negativen Analystenkommentar durch die Deutsche Bank sanken American Airlines und Delta Air Lines um 4,4 bzw. 3,8 Prozent.

Sarepta Therapeutics legten um 7,6 Prozent zu, das Biotechnologieunternehmen präsentierte einen neuen CEO und will die Zulassung eines Medikamentenkandidaten aggressiv vorantreiben. US-Saatguthersteller Monsanto hatte zwar im zweiten Quartal einen Gewinneinbruch von 15 Prozent verzeichnet, Analysten zeigten sich aber erleichtert, dass das Unternehmen am Ausblick festhielt. Die Titel zogen um 3,9 Prozent an. Ein fulminantes Börsendebüt feierten GoDaddy. Der Kurs des Domainverwalters schoss um 30,8 Prozent empor.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          17.698,18  -0,44   -77,94 
S&P-500        2.059,69  -0,40    -8,20 
Nasdaq-Comp.   4.880,23  -0,42   -20,66 
Nasdaq-100     4.311,26  -0,52   -22,43 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Mi, 8.03 Uhr  Di, 17.18 Uhr 
EUR/USD   1,0763  -0,14%        1,0778         1,0742 
EUR/JPY   128,83  -0,24%        129,13         128,93 
EUR/CHF   1,0400  -0,45%        1,0447         1,0432 
USD/JPY   119,70  -0,14%        119,86         120,03 
GBP/USD   1,4821  -0,24%        1,4857         1,4844 
=== 

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/DJN/flf

(END) Dow Jones Newswires

April 01, 2015 16:16 ET (20:16 GMT)

Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.

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© 2015 Dow Jones News
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