SPRUCH
"Der Nachteil der Intelligenz besteht darin, dass man ununterbrochen gezwungen ist, dazuzulernen." (George Bernard Shaw)
FEIERTAGSHINWEIS
FREITAG: In Deutschland, Österreich, der Schweiz, Großbritannien, Italien, Frankreich, Niederlande, Spanien, den USA, in Hongkong und Australien bleiben die Börsen wegen des Feiertages "Karfreitag" geschlossen.
MONTAG: In Deutschland, Österreich, der Schweiz, Großbritannien, Italien, Frankreich, Niederlande, Spanien und in Australien bleiben die Börsen wegen des Feiertages "Ostermontag" geschlossen. In Schanghai und Hongkong bleiben die Aktienmärkte wegen des Feiertages "Tag nach dem Ching-Ming-Fest" geschlossen.
TAGESTHEMA
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den griechischen Banken erneut mehr Spielraum gegeben. Sie erhöhte den Notkreditrahmen für die Geschäftsbanken des Landes auf 71,8 Milliarden von 71,1 Milliarden Euro in der Vorwoche, wie ein griechischer Bankenvertreter sagte. Unter dem Notkreditprogramm Emergency Lending Assistance (ELA) kann die griechische Notenbank den Kreditinstituten des Landes Geld leihen. Diese Kredite werden höher verzinst als das Geld von der EZB, außerdem verbleibt das Kreditrisiko in Griechenland. Unterdessen hat Griechenland Fortschritte bei den Verhandlungen mit den internationalen Geldgebern gemacht. Athen händigte am Mittwoch einen etwas genaueren Plan zur Änderung des Rettungsprogramms an die Mitglieder der Eurozone und des Internationalen Währungsfonds (IWF) aus. Damit will die griechische Regierung den Weg für neue Hilfsgelder freimachen.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
07:30 DE/Grenkeleasing AG, Neugeschäft und Deckungsbeitrag 1Q
DIVIDENDENABSCHLAG
Daimler: 2,45 Euro
AUSBLICK KONJUNKTUR
-US 14:30 Handelsbilanz Februar PROGNOSE: -41,50 Mrd USD zuvor: -41,75 Mrd USD 14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 285.000 zuvor: 282.000 14:40 Federal Reserve Bank of St. Louis, Konferenz, Eröffnungsrede von Fed-Chefin Yellen, Washington 16:00 Auftragseingang Industrie Februar PROGNOSE: -0,4% gg Vm zuvor: -0,2% gg Vm
AUSBLICK EUROPÄISCHE ANLEIHE-AUKTIONEN
10:50 FR/Auktion 0,50-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Mai 2025 Auktion 3,50-prozentiger Anleihen mit Laufzeit April 2026 Auktion 3,25-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Mai 2045 im Gesamtvolumen von 7 bis 8 Mrd EUR 11:30 HU/Auktion 2,50-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Juni 2018 im Volumen von 18 Mrd HUF Auktion 3,50-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Juni 2020 im Volumen von 18 Mrd HUF Auktion 5,50-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Juni 2025 im Volumen von 15 Mrd HUF
ÜBERSICHT INDIZES
INDEX Stand +/- % S&P-500-Future 2.052,10 -0,05% Nikkei-225 19.310,23 +1,45% Shanghai-Composite 3.817,60 +0,19% DAX 12.001,38 +0,29% DAX-Future 12.071,00 +0,93% XDAX 12.038,11 +0,93% MDAX 20.840,55 +0,75% TecDAX 1.614,00 -0,09% Euro-Stoxx-50 3.714,89 +0,47% Stoxx-50 3.449,23 +0,42% Dow-Jones 17.698,18 -0,44% S&P-500-Index 2.059,69 -0,40% Nasdaq-Comp. 4.880,23 -0,42% EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 158,88% +10
FINANZMÄRKTE
EUROPA
AUSBLICK: Die Börsen in Europa werden am Gründonnerstag leicht im Plus erwartet. Vor dem langen Osterwochenende wird das Aufwärtspotenzial aber als begrenzt eingestuft. "Ich gehe davon aus, dass sich die Investoren vor dem US-Arbeitsmarktbericht und dem langen Wochenende eher vorsichtig positionieren", so ein Aktienhändler. Der DAX wird am frühen Morgen 25 Punkte höher bei 12.026 Punkten indiziert. Die Börsen wie auch der Devisenmarkt reagieren in der Regel deutlich auf die Entwicklung am US-Arbeitsmarkt, dessen Daten am Karfreitag veröffentlicht werden. Während in den USA am Ostermontag wieder gehandelt wird und damit der Markt auf die Daten reagieren kann, sind die Börsen in Europa erst am Dienstag wieder geöffnet. Damit können die europäischen Anleger erst einen Tag später die Daten ins Kalkül ziehen.
RÜCKBLICK: Dank guter europäischer Einkaufsmanagerindizes sind die hiesigen Börsen am Mittwoch mit Aufschlägen aus dem Handel gegangen. Die Daten überwogen schwache Wirtschaftszahlen aus den USA. Laut ADP-Arbeitsmarktbericht wurden im März lediglich 189.000 Stellen geschaffen - erwartet wurde ein Plus von 225.000. Auch der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe enttäuschte, er ist im März auf 51,5 von 52,9 Punkten gefallen. Analysten hatten einen Rückgang auf nur 52,5 erwartet. Es war der fünfte Rückgang in Folge. Die Börsianer konnten den Daten aber durchaus etwas Positives abgewinnen. Denn schlechte Daten sprechen dafür, dass die US-Notenbank nur sehr behutsam die Leitzinsen anheben wird. Mit einem Kursfeuerwerk feierte die Börse das Entstehen eines möglichen neuen Riesen im Luxus-Segment des Modemarkts: In Mailand sprangen die Aktien von Yoox um 9,5 Prozent nach oben. Der italienische Online-Händler will sich mit der Richemont-Tochter Net-a-Porter zusammentun. Damit würde ein Internet-Mode-Händler mit rund 1,4 Milliarden Dollar Jahresumsatz entstehen. Richemont schlossen 0,3 Prozent höher.
DAX/MDAX/TECDAX
Nach einer Berg- und Talfahrt konnte der DAX die Marke von 12.000 Punkten knapp behaupten. Die ThyssenKrupp-Aktie war mit Aufschlägen von 2,1 Prozent auf 24,94 Euro Tagesgewinner im DAX. Die Societe Generale ist bullisch für die Aktie und hat ein Kursziel von 33,50 Euro auf ihre Kaufempfehlung geschrieben. Dies bedeutet ein Aufwärtspotenzial von gut 35 Prozent. Dabei stellen die Analysten heraus, dass der Beitrag des Stahlgeschäftes operativ auf 30 Prozent gefallen ist, nachdem er die vergangenen 10 Jahre noch 50 Prozent betrug. Nahe dem Siebenjahres-Hoch ist die Aktie von TUI aus dem MDAX ausgeschieden. Neu im MDAX ist die Aktie von CTS Eventim, sie stieg um 0,4 Prozent. Für CTS Eventim ist die Aktie der Immobiliengesellschaft Westgrund in den SDAX aufgestiegen, sie gab um 0,6 Prozent nach. Die ECE Industriebeteiligungen hat einen Anteil von rund 10,48 Prozent an Jenoptik verkauft. Die DZ Bank zeigte sich überrascht davon, dass der langjährige Großinvenstor seinen kompletten Anteil im Wert von über 70 Millionen Euro veräußert hat. Jenoptik verloren 4,4 Prozent auf 12,04 Euro.
XETRA-NACHBÖRSE/XDAX (22 Uhr): 12.038 (XETRA-Schluss: 12.001) Pkt.
Von einer gewissen vorösterlichen Ruhe hat ein Händler gesprochen. Auffälligkeiten bei Einzelwerten habe es nicht gegeben. Die US-Automobilabsatzzahlen für März hätten die entsprechenden Aktien nicht bewegt.
USA / WALL STREET
Durch die Bank schwache Daten haben die Wall Street zum Start ins zweite Quartal belastet. Besonders schmerzlich für das Nervenkostüm der Anleger waren die schwachen Arbeitsmarktdaten des Dienstleisters ADP, denn am Freitag wird mit dem offiziellen Arbeitsmarktbericht das wichtigste Konjunktursignal des Monats veröffentlicht. Die Daten müssten eigentlich Wasser auf die Mühlen der "Tauben" innerhalb der Fed sein. Dessen ungeachtet sah Fed-Präsident von Atlanta, Dennis Lockhart, das Zeitfenster Juni bis September als "recht plausibel", um mit Zinserhöhungen zu beginnen. McDonald's gaben um 1,2 Prozent. S&P hatte den Bonitätsausblick auf negativ gesenkt. Das Unternehmen kündigte zudem deutliche Gehaltssteigerungen in den USA an. Dyax haussierten um 53,7 Prozent. Das Unternehmen hatte überzeugende Ergebnisse einer Medikamentenstudie bekannt gegeben. Nach einem negativen Analystenkommentar durch die Deutsche Bank sanken American Airlines und Delta Air Lines um 4,4 bzw. 3,8 Prozent. Sarepta legten um 7,6 Prozent zu, das Biotechnologieunternehmen präsentierte einen neuen CEO und will die Zulassung eines Medikamentenkandidaten aggressiv vorantreiben. Monsanto hatte zwar im zweiten Quartal einen Gewinneinbruch von 15 Prozent verzeichnet, hielt aber am Ausblick fest. Die Titel zogen um 3,9 Prozent an.
US-Anleihen setzten ihre jüngste Aufwärtsbewegung fort, für die Rendite zehnjähriger US-Staatspapiere ging es um sechs Basispunkte auf 1,87 Prozent nach unten und damit auf den tiefsten Stand seit fast zwei Monaten. Ähnlich wie bei Gold trieben auch hier die schwachen Daten die Notierungen.
DEVISENMARKT
DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Mi, 17.14 Uhr EUR/USD 1,0769 0% 1,0769 1,0772 EUR/JPY 128,86 +0,0% 128,86 128,88 EUR/CHF 1,0397 -0,1% 1,0410 1,0412 USD/JPY 119,67 -0,0% 119,68 119,65 GBP/USD 1,4833 +0,0% 1,4828 1,4823
Am Morgen zeigt sich wenig Bewegung am Devisenmarkt. Ein Impuls im Tagesverlauf könnten Teilnehmern zufolge die US-Handelsbilanzdaten am frühen Nachmittag deutscher Zeit liefern. Am Mittwoch lief der Wechselkurs des Dollars volatil seitwärts, der Greenback verteidigte damit sein erhöhtes Niveau des Vortages. Mit 1,0762 Dollar kostet der Euro nur wenig mehr als mit 1,0747 Dollar im späten US-Handel des Vorabends. Nachdem die Gemeinschaftswährung den März zu mehreren anderen Währungen mit Verlusten beendet hatte, rechnet Barclays mit einer noch stärkeren Euro-Abwertung. Während der Dollar von der anstehenden Zinswende gestützt wird, wird der Euro von der expansiven Geldpolitik der Europäischen Zentralbank sowie von der Griechenlandkrise belastet.
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April 02, 2015 01:30 ET (05:30 GMT)
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