Die US-Notenbank bewegt sich weiter auf die erste Leitzinsanhebung nach der schweren Finanzkrise zu. Einen klaren Hinweis auf einen ersten Zinsschritt schon im September gab die Federal Reserve (Fed) in ihrem am Mittwoch veröffentlichten Kommentar zu Zinsentscheidung jedoch nicht. Eine Zinserhöhung wird vielmehr von "einigen weiteren" Verbesserungen am Arbeitsmarkt abhängig gemacht. Viele Volkswirte erwarten eine erste Zinserhöhung frühestens auf der nächsten Sitzung im September. Die Unsicherheit bleibt jedoch weiter hoch.
Zuletzt habe sich die Lage am Arbeitsmarkt weiter aufgehellt und die Arbeitslosigkeit sei weiter gesunken, schrieb die Fed. Die Unterauslastung habe sich weiter vermindert. Im Juni hatte die Fed noch von einer "etwas" verminderten Unterauslastung gesprochen. Entscheidend wird jetzt wohl der Arbeitsmarktbericht im Juli und August sein, die noch vor der nächsten Sitzung am 17. September veröffentlicht werden. Die Risiken für die wirtschaftliche Entwicklung und den Arbeitsmarkt sind laut Fed fast ausgewogen.
ZINS BLEIBT UNVERÄNDERT
Die US-Notenbank hat ihre lockere Geldpolitik unverändert gelassen. Der Leitzins liegt weiterhin in einer Spanne von null und 0,25 Prozent. Bankvolkswirte hatten damit gerechnet. Auf diesem Rekordtief liegt die "Fed Funds Rate" bereits seit Ende 2008, also seit etwa sechseinhalb Jahren.
Die Finanzmärkte reagierten nur wenig auf die Aussagen der Fed.
Der Eurokurs
AXC0256 2015-07-29/20:48