
Nach massiven Taxi-Protesten und der Anklage zweier Spitzenmanager wirft der Fahrdienstvermittler Uber in Frankreich vorerst das Handtuch. Der umstrittene Dienst UberPop werde ausgesetzt, teilte Uber am Freitag mit. Frankreich-Chef Thibaud Simphal begründete dies in einem Interview der Zeitung "Le Monde" in erster Linie mit der Sicherheit der Uber-Fahrer. "Sie waren in den letzten Tagen Opfer von Gewalttaten", sagte er. Zum anderen wolle Uber eine Entscheidung des Verfassungsgerichts zu dem Dienst abwarten.
Über UberPop können sich Privatleute mit ihren Autos als Fahrer anbieten, die keine Lizenz haben und keine Sozialabgaben zahlen. Dies ist in Frankreich illegal, trotzdem waren bislang Wagen unterwegs. Uber hatte den Fahrer zugesagt, fällige Strafzahlungen zu übernehmen. Taxifahrer wehren sich in vielen Ländern gegen die Konkurrenz./sku/DP/stw
AXC0108 2015-07-03/12:59