
Von Patrick Fitzgerald
NEW YORK (Dow Jones)--In einem Anfang April beendeten Rechtsstreit, den die Deutsche Bank und BNP Paribas mit der Bank of America um Verluste aus Hypothekengeschäften geführt haben, kommen Details ans Licht. Wie aus einer Mitteilung an die Behörden hervorgeht, musste die US-Bank 315 Millionen US-Dollar zahlen, um mehrere Prozesse beizulegen. Es ging dabei um die Verantwortung für einen milliardenschweren Betrug beim Hypothekenverleiher Taylor Bean & Whitaker Mortgage Corp zu Zeiten der Finanzkrise.
Die Deutsche Bank und BNP Paribas hatten in Papiere investiert, die die Taylor-Bean-Tochter Ocala ausgegeben hatte. Die beiden Banken verklagten die Bank of America, die als Mittler zwischen den Investoren und Ocala fungiert hatte, 2009 auf 1,75 Milliarden Dollar Schadensersatz für ihre erlittenen Verluste.
Der Abschluss dieses Falls ist ein beträchtlicher Erfolg "in unserem Bemühen, die bei Ocala erlittenen Verluste zu bergen", sagte Deutsche-Bank-Sprecherin Renee Calabro. Die Bank of America und BNP Paribas wollten dazu keine Stellungnahme abgeben.
Die Bank of America ließ verlauten, die 315 Millionen Dollar seien periodengerecht in der Bilanz 2014 verbucht worden. Anfang April hatte es geheißen, die Bank habe sich mit BNP Paribas auf "eine Summe, die für die Geschäftszahlen des Unternehmens nicht wesentlich sind", verständigt.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/DJN/mgo/bam
(END) Dow Jones Newswires
May 06, 2015 00:40 ET (04:40 GMT)
Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.