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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Wall Street setzt auf später kommende Zinserhöhung

Finanznachrichten News

Von Steffen Gosenheimer

NEW YORK (Dow Jones)--Die schwachen US-Arbeitsmarktdaten vom Karfreitag haben den US-Börsen am ersten Handelstag nach dem verlängerten Osterwochenende nichts anhaben können. Zwar sorgten die enttäuschenden Daten hier und da für Befürchtungen vor unangenehmen Überraschungen in der in dieser Woche beginnenden US-Berichtssaison; schwerer wog aber die Hoffnung, dass angesichts der enttäuschenden Daten die erste Zinserhöhung in den USA seit Jahren weiter nach hinten verschoben wird. Womöglich komme sie nun erst im Dezember und nicht im Juni oder September, hieß es. Diverse Konjunkturdaten aus den USA hatten zuletzt eine Verlangsamung des Wachstums angezeigt.

Der Dow-Jones-Index gewann auch dank Unterstützung kräftig steigender Ölpreise nach anfänglichen Verlusten 0,7 Prozent auf 17.881 Punkte, der S&P-500-Index legte ebenfalls um 0,7 Prozent zu, der Nasdaq-Composite um 0,6 Prozent. Im Tageshoch war der Dow bis auf 17.941 Zähler gestiegen. Unmittelbar nach dem Start hatte er bis auf 17.646 Punkte nachgegeben, ehe die Enttäuschung über die schwachen Arbeitsmarktzahlen verpuffte.

Umgesetzt wurden 904 (Donnerstag: 717) Millionen Aktien. 2.256 (2.007) Tagesgewinnern standen an der NYSE 886 (1.140) -verlierer gegenüber. 102 (108) Titel schlossen unverändert.

Die meisten internationalen Finanzmärkte waren am Karfreitag geschlossen und handelten - zumindest in Europa - auch am Ostermontag nicht. Wie das US-Arbeitsministerium berichtete, stieg die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft um 126.000. Das war der geringste Zuwachs seit Dezember 2013. Volkswirte hatten einen Stellenzuwachs um 248.000 erwartet.

Teilnehmer sprachen von neuem Mut unter den Investoren nach den jüngsten Verlusten und dem eher zögerlichen Handel der Vorwoche. Für Zuversicht sorgte der Präsident der US-Notenbankfiliale von New York, William Dudley. Er sagte zwar, der starke Dollar und der niedrigere Ölpreis dürften sich bremsend auf die US-Wirtschaft ausgewirkt haben; allerdings rechnet er nach einem schwachen ersten Quartal wieder mit einer raschen Erholung des Wirtschaftswachstums. Die Aussagen wurden wegen diverser Vorbehalte, was die Erholung angeht, dahingehend interpretiert, dass zumindest bis September 2015 noch keine Zinserhöhung ansteht.

Am Anleihemarkt wurden Gewinne mitgenommen, ungeachtet der nach hinten verschobenen Zinserhöhungserwartung. Händler sprachen von einer regelrechten Berg- und Talfahrt und verwiesen auf die Dudley-Aussagen, wonach die jüngsten Schwächesignale der US-Konjunktur zum Großteil dem Wetter geschuldet und damit vorübergehend seien. Außerdem sei der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor nur knapp unter der Erwartung ausgefallen und zudem mit 56,9 klar im auf Expansion hinweisenden Bereich über 50 geblieben.

Die Zehnjahresrendite stieg von 1,84 am Freitag auf 1,89 Prozent. Auf die Kurse der Anleihen habe auch das bevorstehende Angebot an neuen Anleihen in den kommenden Tagen im Volumen von 58 Milliarden Dollar gedrückt, hieß es. Daneben seien Anleihen wegen der steigenden Aktienkurse und Ölpreise vernachlässigt worden.

Der US-Dollar hatte unmittelbar nach den US-Arbeitsmarktdaten am Freitag von 1,09 auf 1,10 je Euro abgewertet und hielt sich am Montag zunächst auf diesem Niveau. Im späten Geschäft folgte der Devisenmarkt dann mehr der Interpretation, wie sie auch am Anleihemarkt gefunden wurde, und legte wieder zu auf 1,0940 je Euro.

Ein Gewinner der Zinsspekulation war das Gold. Der Goldpreis legte um gut 1 Prozent auf 1.215 US-Dollar je Feinunze zu, weil das zinslos gehaltene Gold an Attraktivität gewinnt, wenn das Zinsniveau insgesamt niedrig bleibt.

Kräftig aufwärts auf ein Einmonatshoch ging es mit den Ölpreisen. Preistreibend wirkte laut Händlern, dass Saudi-Arabien am Wochenende den zweiten Monat in Folge die offiziellen Ölverkaufspreise für die Region Asien angehoben hatte. Das sei ein hoffnungsvolles Zeichen für eine anziehende Nachfrage, hieß es. Dass die Preise für Ölverkäufe an die USA dagegen wegen der niedrigeren Preise des US-Öls und des Überangebots an Öl aus den USA gesenkt wurden, belastete nicht.

Die Schwäche des Dollars sorge in Kombination mit der sinkenden Zahl der aktiven Ölförderanlagen in den USA für Spekulationen über ein Comeback des Öls, meinte Jim Ritterbusch, Präsident bei Ritterbusch & Associates. Daten des Ölförderers Baker Hughes zufolge ist die Zahl der Ölförderanlagen die 17. Woche in Folge gesunken.

Der Anstieg der Ölpreise wurde auch nicht weiter gebremst von der vorläufigen Einigung, die am Donnerstag im Atomstreit mit dem Iran getroffen wurde und zunächst für stärker nachgebende Preise gesorgt hatte. Zwar steigt damit die Wahrscheinlichkeit, dass der Iran das weltweit bereits reichlich vorhandene Ölangebot weiter erhöht; allerdings dürfte ein spürbarer Einfluss nicht vor 2016 eintreten, so Adam Longson, Ölexperte bei Morgan Stanley. Sollten die Sanktionen für den Ölexport gelockert werden, dürfte der Iran zunächst kaum in der Lage sein, mehr als 500.000 bis 700.000 Barrel pro Tag auf den Markt zu bringen. Barclays-Analyst Michael Cohen rechnet zunächst sogar mit nur maximal 300.000 Barrel.

Das Barrel Nordseeöl der Marke Brent kostete zuletzt 57,81 Dollar, verglichen mit 55,18 am späten Donnerstag in den USA. US-Öl verteuete sich zum US-Settlement um 6,1 Prozent auf 52,14 Dollar und ging zuletzt mit 51,90 um. Das war das höchste Niveau seit sieben Wochen.

Am Aktienmarkt gehörten Aktien aus dem Energie- und Versorgersektor zu den Gewinnern. Chevron gewannen 1,6 Prozent und Exxon 1,0 Prozent. Transocean legten sogar um 10,1 Prozent zu. Bester Dow-Wert waren Microsoft mit einem Plus von 3,1 Prozent. Sie profitierten von einer Kaufempfehlung durch Wells Fargo.

Bei weiteren Einzelwerten sorgte die Zustimmung von Ventas zur Übernahme des Krankenhausbetreibers Ardent Medical Services für 1,75 Milliarden Dollar für Bewegung. Ventas legten um 5 Prozent zu. Im Bankensektor standen Hudson City Bancorp unter Druck. Sie verloren 6,8 Prozent, nachdem die geplante Fusion mit M&T Bank Corp. erneut verschoben wurde und nun auch nicht wie geplant zum 1. Mai über die Bühne gebracht werden kann. M&T verloren 2,7 Prozent. Ein Kursfeuerwerk von 47 Prozent erlebten uniQure, nachdem der Pharmariese Bristol-Myers Squibb eine Zusammenarbeit im Bereich Gentherapie mit uniQure eingegangen ist.

Tesla Motors zogen um über 6 Prozent an, befeuert von einer höheren Auslieferung von Elektrofahrzeugen im ersten Quartals als erwartet. Mattel erhielten Rückenwind von der Ernennung eines neuen CEO. Mit Christopher Sinclair soll ein langjähriges Mitglied des Mattel-Boards nun die Trendwende bei dem Spielzeughersteller schaffen. Der Kurs stieg um 6 Prozent.

INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          17.880,85   0,66   117,61 
S&P-500        2.080,62   0,66    13,66 
Nasdaq-Comp.   4.917,32   0,62    30,38 
Nasdaq-100     4.350,98   0,81    34,97 
 
DEVISEN  zuletzt  +/- %  Do, 7.45 Uhr  Mo, 18.04 Uhr 
EUR/USD   1,0933  1,32%        1,0790         1,1000 
EUR/JPY   130,67  1,34%        128,95         130,98 
EUR/CHF   1,0477  0,73%        1,0401         1,0483 
USD/JPY   119,53  0,01%        119,52         119,08 
GBP/USD   1,4883  0,29%        1,4840         1,4953 
 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/gos

(END) Dow Jones Newswires

April 06, 2015 16:20 ET (20:20 GMT)

Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.

© 2015 Dow Jones News
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