dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN vom 09.04.2015 - 15.15 Uhr: HOLCIM, LAFARGE, VOSSLOH, AIR BERLIN, LUFTHANSA, MUENCHENER RUECK, VIVENDI, FRAPORT

ROUNDUP 2/Schlussspurt zur Zementhochzeit: Holcim und Lafarge benennen Chef

PARIS/ZÜRICH - Die Zementkonzerne Holcim und Lafarge haben ein weiteres Hindernis auf dem Weg zu ihrem Zusammenschluss aus dem Weg geräumt und die noch offene Führungsfrage geklärt. Neuer Chef des fusionierten Unternehmens soll Eric Olsen werden. Wie beide Unternehmen am Donnerstag mitteilten, wird der 51-jährige, der aus dem Top-Management des französischen Konzerns Lafarge kommt, sein Amt mit dem Abschluss der Fusion antreten. Die Hochzeit der Baustoffriesen hatte unter anderem wegen der künftigen Führungsspitze eine Zeit lang auf der Kippe gestanden. Holcim-Aktionäre waren mit der Besetzung durch Lafarge-Chef Bruno Lafont nicht einverstanden gewesen. Doch Ruhe kommt im Lager der Holcim-Aktionäre auch nach der neuen Personalentscheidung nicht auf.

Vossloh-Anleger an Übernahmeangebot von Großaktionär Thiele kaum interessiert

WERDOHL - Vossloh-Großaktionär Heinz Hermann Thiele ist mit seinem Übernahmeangebot für den Bahntechnik-Konzern weitgehend ins Leere gelaufen. Zum Ende der verlängerten Annahmefrist am 2. April kam Thiele auf 30,21 Prozent des Grundkapitals und der Stimmrechte, wie seine Gesellschaft KB Holding am Donnerstag mitteilte. Thiele, der zugleich den Aufsichtsrat von Vossloh führt, hatte schon vor Vorlage seines Übernahmeangebots im Januar 29,99 Prozent der Aktien gehalten. Zum Stückpreis von 48,50 Euro hatte er weitere Anteile des im SDax notierten Konzerns an sich ziehen wollen. An der Börse werden die Papiere derzeit mit gut 57 Euro gehandelt.

Air Berlin füllt ihre Flieger im ersten Quartal besser - Weniger Fluggäste

BERLIN - Die kriselnde Fluggesellschaft Air Berlin hat die Auslastung ihrer Flieger im ersten Quartal leicht gesteigert. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum stieg sie um 1,4 Prozentpunkte auf insgesamt 83,2 Prozent, wie die Lufthansa-Rivalin am Donnerstag mitteilte. Zugleich ging die Zahl der Fluggäste um 0,8 Prozent auf 5,8 Millionen zurück, weil die Gesellschaft weniger Tickets angeboten hatte. Air Berlin hat sich wegen anhaltender Finanzprobleme einen Schrumpfkurs verordnet.

Munich-Re-Tochter Ergo: Lebensversicherung weiter unter Druck

DÜSSELDORF - Der Versicherungskonzern Ergo stellt sich wegen der Niedrigzinsen im laufenden Jahr auf weitere Rückgänge im deutschen Lebensversicherungsgeschäft ein. Obwohl neue Vertragsmodelle ohne klassischen Garantiezins "gute Marktchancen" hätten, dürften die gesamten Beitragseinnahmen 2015 zurückgehen, teilte die Erstversicherungstochter des weltgrößten Rückversicherers Munich Re am Donnerstag in ihrem Geschäftsbericht mit. Bereits 2014 hatte Ergo bei der deutschen Lebensversicherung einen Prämienrückgang von fast vier Prozent verbucht.

Medienkonzern Vivendi sucht weitere Übernahmeziele - aber kein Interesse an Sky

LONDON - Der französische Musik- und Medienriese Vivendi ist in Kauflaune. Der geplante Einstieg bei der Videoplattform Dailymotion sei erst der Anfang, sagte Vorstandschef Arnaud de Puyfontaine der "Financial Times" (Donnerstag). Der Konzern halte Ausschau nach weiteren Kandidaten, die das bestehende Geschäft ergänzten. Welche Ziele er genau im Auge habe, wollte Puyfontaine nicht sagen. Interesse am Pay-TV-Anbieter Sky, wie an der Börse gemutmaßt wurde, habe er nicht. Auch eine Übernahme der britischen TV-Sendergruppe ITV komme für Vivendi nicht in Frage. ITV sei zwar eine "großartige Firma", aber schlichtweg zu teuer.

ROUNDUP: Flugausfälle und Verspätungen wegen Fluglotsen-Streiks in Frankreich

PARIS/FRANKFURT - Der zweite Tag des Fluglotsenstreiks in Frankreich hat am Donnerstag wieder zahlreiche Reisende in Deutschland getroffen. Am Frankfurter Flughafen, mussten 13 Flüge gestrichen werden, wie der Flughafenbetreiber Fraport mitteilte. Betroffen waren fünf Verbindungen aus der Main-Metropole nach Paris Charles de Gaulle, sechs aus der französischen Hauptstadt zurück sowie zwei Überflüge aus Spanien und Portugal. Am Münchner Flughafen wurden zwölf Landungen und neun Starts von und nach Frankreich gestrichen.

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Kundenhinweis: ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/fbr

AXC0164 2015-04-09/15:20

ISIN: CH0012214059, FR0000120537, DE0007667107, GB00B128C026, DE0008232125, DE0008430026, FR0000127771, DE0005773303