Düsseldorf (ots) - Was ist davon zu halten, wenn Henkel eine Übernahme von Wella anscheinend ernsthaft prüft? Erstens ist zu loben, dass die Düsseldorfer an ihrer Wachstumsstrategie festhalten: Nur mit Zukäufen und hohen Investitionen können deutsche Unternehmen global weiter führen - das sichert auch Jobs in der Heimat. Zweitens ist es sicher sinnvoller, eine der bestehenden drei Sparten des Unternehmens zu stärken, als neue Geschäfte aufzubauen - und da lässt sich schwer leugnen, dass die Marken von Wella exzellent zum Haarpflegegeschäft von Henkels Körperpflegesparte passen. Wella und der Henkel-Ableger Schwarzkopf könnten sich ergänzen - es hat schon seinen Grund, dass Henkel Wella bereits 2003 kaufen wollte. Würde ein Kaufpreis von 6,5 Milliarden Euro Henkel überfordern? Gemach: 4,5 Milliarden Euro lassen sich ohne Gefährdung des Bankenratings sofort mobilisieren, der Rest lässt sich mit Aktien zahlen. Trotzdem muss der Vorstand nüchtern rechnen: Reine Prestigekäufe sind gefährlich; nur Akquisitionen, die sich auf Dauer rechnen, sind klug.
OTS: Rheinische Post newsroom: http://www.presseportal.de/pm/30621 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion Telefon: (0211) 505-2621
OTS: Rheinische Post newsroom: http://www.presseportal.de/pm/30621 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion Telefon: (0211) 505-2621