Die Übernahme des US-Halbleiterherstellers International Rectifier durch Infineon (WKN 623100) wurde am Markt überwiegend positiv aufgenommen. Nur gab es Zweifel bezüglich des Timings. Schließlich machten Spekulationen um eine mögliche Abkühlung am Chip-Markt die Runde, während die Konjunktur schwächelte. Und in einer solchen Phase will man sich nicht unbedingt mit einer milliardenschweren Übernahme herumschlagen. Doch inzwischen ist alles ganz anders, auch dank Mario Draghi.
Der schwache Euro und die starke Nachfrage aus der Automobilindustrie haben dem DAX-Unternehmen zu einem sehr guten Auftakt in das Geschäftsjahr 2014/15 verholfen. Daraufhin wurde die Prognose für das Gesamtjahr angehoben, während sich der Eurokurs zum US-Dollar zuletzt für Infineon sogar noch vorteilhafter entwickelt hat. Auf Unternehmensseite rechnet man damit, dass die Erlöse um 12 Prozent wachsen sollen. Wenn es dann sogar in Richtung US-Dollar-Euro-Parität gehen sollte, wäre noch mehr drin. Somit ist es wenig verwunderlich, dass die Analysten in jüngster Zeit immer häufiger die Übernahme von International Rectifier und die Entwicklung an den Devisenmärkten zu Gunsten von Infineon angeführt haben.
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